Auszeichnung in Dormagen-Straberg Goldene Münze für Pater Johannes

Straberg · Bürgermeister zeichnet den nach Indien zurückkehrenden Geistlichen aus.

 Bürgermeister Erik Lierenfeld (l.) überreicht Pater Johannes die Goldene Münze der Stadt.

Bürgermeister Erik Lierenfeld (l.) überreicht Pater Johannes die Goldene Münze der Stadt.

Foto: Carina Wernig

Gemeinsam und bunt gemischt traten die Tambourkorps aus Straberg und Delhoven an, um Pater Johannes Kallarackal von der Kirche St. Agatha zum Abschied in den Straberger Hubertussaal zu spielen. Und diese Harmonie zeichnet Pater Johannes (70) aus, der in seinen 20 Jahren im Dormagener Norden viel bewirkt hat: Als Priester und Seelsorger, als Brückenbauer und vor allem als Menschenfreund. Dafür zeichnete ihn Bürgermeister Erik Lierenfeld mit bewegenden, sehr persönlichen Worten unter lang anhaltendem Applaus mit der Goldenen Münze der Stadt Dormagen aus: „Als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung und im Wissen um Deine besonderen Verdienste.“

Er attestierte Pater John, Teil der Dormagener Familie zu sein: „Dormagen ist zu Deinem Zuhause geworden. Wenn Du – hoffentlich sehr bald – hierher zurückkehrst, um uns zu besuchen, dann kehrst Du nicht nur zu Freunden zurück, sondern zu Deiner Dormagener Familie“, sagte Lierenfeld. Trotz der Wehmut über den Abschied – Pater Johannes kehrt Ende November in sein Heimatland Indien zurück – überwiege die Dankbarkeit: „Du hast unser Dormagen über viele Jahre mit Deiner Arbeit und menschlichen Art sehr bereichert. Danke für Deine Freundschaft und Herzlichkeit!“

Der Ausgezeichnete freute sich über diese Überraschung – wie über viele Worte und Musik der Straberger und Delhovener sowie weiterer Gäste aus ganz Dormagen. Bescheiden wies er auf die vielen Mitstreiter hin, die mit ihrem Vertrauen seine Arbeit erst möglich gemacht hätten. „Harmonie und Gemeinschaft waren mir immer wichtig“, wiederholte Pater Johannes seine Ziele.

Für Pater John („Et kütt wie et kütt, und et hätt noch emmer joot jejange. Denn Gott bleibt immer bei Euch!“) war die gemeinsame Feier der Dankmesse in St. Agatha, unter anderem mit Weihbischof Rolf Steinhäuser, das höchste Geschenk. Am Ende der Messe überreichte Pfarrer Klaus Koltermann dem „Seelsorger mit Herz“ ein Relief seines Brückenheiligen Johannes Nepumuk: „Du hast auch unzählige Brücken zwischen den Menschen und Kulturen gebaut.“ Voller Dank wandte sich Pater Johannes auch im Hubertussaal bei der von Ehrenbrudermeister Wolfgang Saedler moderierten Feier an seine „lieben Freunde“: „Wir haben gemeinsam viel erreicht. Unser Miteinander, das war unser Geheimnis.“ Pater John wünscht sich, dass dieses Miteinander auch nach seinem Abschied in Straberg und Delhoven und ganz Dormagen weitergeht. Er sagte zum Abschied: „Danke für Eure Sympathie, die Ihr mir von Anfang an entgegen gebracht habt. Jetzt spüre ich die Liebe!“ In seinem Herzen seien die Dormagener immer bei ihm.

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