Dormagen Ausstellung D'Art 2012 feierlich eröffnet

Dormagen · 90 Werke von 61 Dormagener Künstlern zum Thema "Aus der Reihe tanzen" sind seit Freitag in der Glasgalerie des Kulturhauses zu sehen.

 Künstler aller Stilrichtungen haben die unterschiedlichsten Werke für die D'Art geschaffen. Zur Vernissage am Freitag kamen viele Besucher.

Künstler aller Stilrichtungen haben die unterschiedlichsten Werke für die D'Art geschaffen. Zur Vernissage am Freitag kamen viele Besucher.

Foto: Hans Jazyk

Klassische Öl- oder Acrylgemälde auf Leinwand sowie Werke ausgefallenerer künstlerischer Techniken sind seit Freitag bei der 13. D'Art zu sehen. Die Ausstellung Dormagener Künstler aller Stilrichtungen in der Glasgalerie des Kulturhauses überzeugt eben durch diese Vielfalt. So können die Besucher bis Januar unter anderem auch mit Acryl gestaltete Schaufensterpuppen sowie Malerei auf Stahlplatten bestaunen.

Zur Eröffnung der D'Art am Samstag, die insgesamt 90 Werke von 61 Künstlern zeigt, knallten am Freitagabend die Korken – buchstäblich. So zuckten die Vernissagebesucher während der Ansprache von Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann kurz zusammen, als ein Sektkorken gleich mehrere Gläser zu Bruch gehen ließ. Aus dem ersten Schrecken wurden Lacher, während Hoffmann den Juroren des Wettbewerbs Melanie Guthe, Holger Hagedorn und Ulrico Czysch für ihre Arbeit dankte. Aus insgesamt 171 zur D'Art eingereichten Kunstwerken trafen sie eine Auswahl für die Ausstellung in der Glasgalerie. "Das ist sicher immer eine schwierige, vielleicht manchmal sogar undankbare Aufgabe", sagte Hoffmann im Hinblick auf die Konsequenzen der Juryentscheidung. Der Bürgermeister überreichte dem Club Behinderter und ihrer Freunde (cbf) Dormagen am Freitag eine Spende der D'Art-Künstler in Höhe von 665 Euro, die diese gesammelt hatten.

Das Ausstellungsmotto "Aus der Reihe tanzen", welches Schirmherr Reinhard Knauft in seiner allseits als etwas langatmig und abschweifend empfundenen Rede zu seinem Lebensmotto ausrief, stellte einige Künstler vor eine Herausforderung. Dabei kam der Themenvorschlag nach den Worten von Juror Czysch aus der Künstlerschaft selbst.

So vielfältig wie die Kreativen das Motto letztlich in ihren Werken umsetzten, ist auch die Altersspanne der beteiligten Künstler – von 18 bis 90 Jahren. Marco Urbatzka ist der jüngste Maler, der sich an der D'Art beteiligt. "Die Ausstellung ist eine gute Chance, die eigenen Werke zu zeigen", sagt der Schüler des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden. Das Gemälde des angehenden Kunststudenten "I'm not a prisoner of my own" schaffte es in die Auswahl der Jury. Auch der 18-Jährige lobt die Vielfalt der Ausstellung: "Als Künstler muss man seine eigene Note setzen, das ist hier gelungen." Das Kopieren bestehender Werke sei nicht sein Ziel. Individualität beweisen darüber hinaus auch die Werke der 26-jährigen Sandra Kluth, die in der Ausstellung mit zwei Bildern im "Comic-Style" vertreten ist. "Das Motto kam mir sehr gelegen, die Bildideen entstanden ganz schnell", erklärt sie. Aus freier Inspiration heraus, sei es für sie schwieriger, unterstreicht Kluth den Nutzen eines Wettbewerbsmottos.

Organisiert wird die D'Art neben den Juroren von der Dormagener Künstlerin Irmela Hauffe sowie dem Team des Kulturbüros Dormagen.

(NGZ)
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