Dormagen Auch Kreis soll für Klinik-Parkplätze zahlen
Dormagen · Der Planungsausschuss fordert die Einbeziehung des Trägers. Ein Parkkonzept wird vorbereitet.
Einstimmig votierten die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses für die Erstellung eines Parkkonzeptes für den Bereich am Kreiskrankenhaus Dormagen und die grundlegende Sanierung der Dr.-Geldmacher-Straße, für die 470.000 Euro bereit gestellt sind. Zudem wünschten sich CDU und SPD eine enge, auch finanzielle, Einbeziehung des Trägers, des Rhein-Kreises Neuss, in die Überlegungen, wie das Park-Chaos beseitigt werden kann.
Auch die Kreiskrankenhaus-Leitung spricht sich für eine enge Abstimmung aus: "Wir warten darauf, dass die Stadt auf uns zukommt", erklärte Udo Purwin, stellvertretender Geschäftsführer der Rhein-Kreis Neuss Kliniken, auf Anfrage unserer Redaktion. Dass die Park-Situation geändert werden müsse, ist auch ein Ziel des Kreiskrankenhauses, so Purwin: "Da muss dringend etwas verbessert werden. Das ist ganz in unserem Sinne."
Wie genau das aussehen soll, ob mit einem bewirtschafteten Parkhaus, wie es der damalige Kreiskrankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus in Aussicht gestellt hatte, oder mit mehr Parkplätzen im Straßenraum, steht noch nicht fest. Den Hinweis des planungspolitischen CDU-Sprechers Karl-Heinz Heinen, "den Rhein-Kreis als Klinik-Betreiber auch finanziell an den Maßnahmen des Parkkonzepts zu beteiligen", nahm Bürgermeister Erik Lierenfeld zwar auf: "Wir sprechen mit dem Rhein-Kreis über mehrere Varianten", er machte aber wenig Hoffnung auf finanzielle Beteiligung des Kreises. "Wir brauchen ein mit allen Beteiligten, auch dem Schulzentrum und den anderen Anliegern, abgestimmtes Konzept." Das solle bis Juni vorliegen.
Für die SPD betonte die planungspolitische Sprecherin Sonja Kockartz-Müller, dass "mit dem dringend nötigen Parkkonzept aber nicht die ebenso dringend nötige Sanierung der Dr.-Geldmacher-Straße in den Schulferien gefährdet werden" solle. Wie Gottfried Koch, Leiter der Technischen Betriebe Dormagen, erläuterte, soll die Sanierung in zwei Abschnitten vonstatten gehen, zunächst von der K 18 bis zur Krankenhaus-Einfahrt.