Dormagen Arlanxeo: Gröhe erkundet Kautschuk-Entwicklung

Dormagen · Bundesgesundheitsminister besucht Deutschland-Zentrale und Technikum des Unternehmens in Dormagen.

Erst im April dieses Jahres ist der Kautschuk-Konzern Arlanxeo als Gemeinschaftsunternehmen von Lanxess und Saudi Aramco gegründet worden und an den Start gegangen.

Davon, wie gut es läuft und welche Bedeutung Arlanxeo für den Standort Dormagen hat, machten sich jetzt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, zugleich CDU-Bundestagsabgeordneter für Dormagen, Neuss, Grevenbroich und Rommerskirchen, sowie Bürgermeister Erik Lierenfeld bei einem persönlichen Besuch ein Bild.

Beide hätten sich nach ihrem Aufenthalt in der Arlanxeo-Deutschland-Zentrale und im Technikum von dem modernen Forschungsbetrieb und der innovativen Technologie beeindruckt gezeigt, teilte Unternehmenssprecherin Tanja Satzer mit. Lierenfeld war bereits vor einigen Wochen vor Ort gewesen, damals mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD). An beiden Besuchen nahm auch Matthias Zachert, Vorsitzender des Arlanxeo-Gesellschafterausschusses und Vorstandsvorsitzender von Lanxess, teil.

Im Mittelpunkt stand jetzt laut Satzer die Vorstellung von Arlanxeo als noch junges Unternehmen. Dormagen ist mit rund 500 Mitarbeitern der größte deutsche Standort; weltweit beschäftigt der Konzern mit 20 Produktionsstandorten in neun Ländern insgesamt etwa 3800 Menschen. In Dormagen werden Synthesekautschuke der Business Unit Tire & Specialty Rubbers (BU TSR) für die Reifen und Nicht-Reifen-Industrie hergestellt.

Die Business Unit High Performance Elastomers (BU HPE) produziert in der Chemiestadt technische Kautschuke unter anderem für Dichtungen, Tauchanzüge, flammwidrige Kabelummantelungen und Förderbänder. Zudem betreibt Arlanxeo in Dormagen ein Technikum für Hightech-Kautschuke. "Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wie hier vor Ort sind für uns unverzichtbar, um weltweit wettbewerbsfähig zu sein", betonte Jan Paul de Vries, Vorsitzender der Arlanxeo-Geschäftsführung.

Im Oktober hatte sich Arlanxeo erstmals mit einem eigenen Stand auf der Kunststoffmesse in Düsseldorf präsentiert. Vorgestellt wurden dort unter anderem ein Antriebsriemen für E-Bikes aus dem Material Therban, ein besonderer Golfball mit einem Kern aus Kautschuk und Unterfütterungen für Kunstrasen.

(NGZ)
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