Dormagen Anlage am NGK gehört jetzt den Sportlern

Dormagen · Mit einer Eröffnungsfeier und der Einweihung wurde gestern die neue Sportanlage am Norbert-Gymnasium Knechtsteden für 1300 Schüler offiziell eröffnet. Sie verfügt endlich über eine 400-Meter-Kunststoff-Laufbahn.

Dass Familien- und Sport-Ministerin Ute Schäfer seit gestern nicht mehr im Amt ist - und daher auch nicht mehr zur offiziellen Eröffnung der neuen Sportanlage ins Norbert-Gymnasium nach Knechtsteden kam -, trübte die Freude der Verantwortlichen nur leicht. Zu wichtig war Wilhelm Meller, Vorstandsvorsitzender des Trägervereins des NGK, die Realisierung der neuen, 1,8 Millionen Euro teuren Schulsportanlage mit 400-Meter-Kunststoff-Laufbahn, multifunktionalem Kunstrasen- und Bolzplatz, einer Anlage für Weit- und Hochsprung, Feldern für Basketball, Handball und Beachvolleyball: "Wir alle hier in Dormagen, im Rhein-Kreis Neuss und darüber hinaus können stolz und dankbar sein, eine solche Anlage hier in Knechtsteden zu haben."

Diese neue Sportanlage ersetzt den maroden Aschenplatz von 1953 mit einer 330-Meter-Umlaufbahn, die nicht mehr den heutigen Anforderungen an Normen und Sicherheit entsprach. Erst recht, seitdem das Norbert-Gymnasium gemeinsam mit der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule im vergangenen Jahr eine von inzwischen 18 NRW-Sportschulen geworden war. "Heute ist ein guter Tag für die Sportförderung", sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke vor der Einweihung des Platzes durch Pater Hermann-Josef Reetz. Das Land hatte den Bau mit einer Million Euro gefördert, der Rhein-Kreis hat 600.000 Euro übernommen, die Stadt die vom Rat festgeschriebene Höchstsumme von 200.000 Euro.

Dementsprechend bedankte sich Meller in seiner Rede bei Land, Kreis und Stadt für deren Unterstützung, auch in der Phase der Diskussion um die Notwendigkeit der Anlage: "Jahre der Überzeugung und der politischen Diskussion haben heute ihren erfolgreichen Abschluss gefunden", blickte Meller auf die bereits 2012 vom Norbert-Verein erkannte Dringlichkeit des Neubaus zurück. Dank eines "sehr langen Atems" und Verhandlungsgeschicks sei die Umsetzung geglückt. Der Sportbereich sei jedoch wie die anderen Schwerpunkte kein Selbstzweck, so Meller: "Sie sind integraler Bestandteil unseres Erziehungsauftrages, der der Wertevermittlung auf christlicher Grundlage verpflichtet ist." Das unterstrich Schulleiter Johannes Gillrath: "Die ganzheitliche Bildung und Erziehung ist unser Ziel als christliches Gymnasium, dazu trägt diese Anlage bei."

Während Landrat Petrauschke in der neuen Sportanlage einen willkommenen Anlass für mehr Bewegung und Gemeinschaft der Schüler sah, ging Ministeriumsvertreter Werner Stürmann auch auf die erfolgreichen Sportler ein, die es dank optimaler Nachwuchsförderung in Dormagen - nicht nur bei den Ringerinnen und den Fechtern - gebe: "Diese Anlage ist eine bedeutende infrastrukturelle Verbesserung."

Bürgermeister Erik Lierenfeld zeigte sich beeindruckt von der Sportanlage: "Mit diesem Sportplatz ist ein Quantensprung gelungen. Die NRW-Sportschule bietet nun optimale Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten." Dazu habe auch die Stadt beigetragen.

(NGZ)
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