Serie Dormagens Familienzentren Angebote für jede Altersgruppe

Dormagen · Das Familienzentrum "Krümelkiste" ist nicht nur für die Nievenheimer offen.

Nievenheim Auch wenn die "Krümelkiste" für die 100 Kinder im Alter von vier Monaten bis zu sechs Jahren erst einmal das Domizil ist, wo sie von montags bis freitags spielen, basteln, turnen und zu Mittag essen, ist die Kita mittlerweile längst "ein Ort im Ort", den viele Nievenheimer besuchen. Der Grund: Seitdem die Einrichtung Familienzentrum (seit 2008) ist, gibt es dort Angebote für alle Altersklassen. "Wir versuchen, alle im Ort anzusprechen und einzuladen, uns kennenzulernen und unsere Angebote anzunehmen", sagt Einrichtungsleiterin Hildegard Wetzel.

So gibt es an der Dantestraße einmal in der Woche den Babyclub für junge Eltern mit Kindern ab sechs Wochen bis zu einem Jahr. "Daraus hat sich übrigens eine kleine Leihbücherei entwickelt, die die Eltern selber aufgebaut haben", sagt Wetzel. Daneben wird seit dem vergangenen Jahr die Seniorengruppe "Tanzen im Sitzen" angeboten. "Dabei ist die älteste Teilnehmerin 90 Jahre", erzählt die Leiterin. Geleitet wird die Gruppe von einer Mitarbeiterin der Arbeiterwohlfahrt - "unser Kooperationspartner", wie Hildegard Wetzel erklärt. Jung und Alt unter einem Dach, zumindest zeitweise, das gehört zu einem Familienzentrum dazu. Eine Spielgruppe für Kinder ab dem ersten Lebensjahr, Turngruppen für Kinder und Eltern, Pilates und Wirbelsäulengymnastik für Erwachsene sowie viele pädagogische Angebote runden das Programm ab, das die "Krümelkiste" zu einem Haus der offenen Tür macht. "Dabei kommen zu uns nicht nur Leute aus Nievenheim, sondern auch aus Allerheiligen und Neuss", so Wetzel, die auch betont, dass schon viel logistische Arbeit dahinter stecke, alles unter einen Hut zu bringen. 20 pädagogische Mitarbeiter stehen der Leiterin zur Seite - und eben die "Externen". Beliebt sei auch der Babysitterkurs - und das natürlich auch bei den Eltern der Kita-Kinder, denn die können mittlerweile auf eine stattliche Babysitter-Kartei zurückgreifen und wissen, dass die jungen Leute, die dort gelistet sind, entsprechend "ausgebildet" worden sind.

"Es ist einfach schön zu sehen, wie selbstverständlich es ist, dass Besucher zu uns kommen und unsere Angebote annehmen", sagt Wetzel. "Unsere Kinder kennen die Senioren bereits gut, die zum Stuhltanz kommen, und schauen auch gerne mal zu."

(NGZ)
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