Hilfsangebot in Dormagen Das Ukraine-Café wird fortgeführt

Dormagen · Das Hilfsangebot der Heilpädgogischen Praxis von Heike Zett ist über die Stadtgrenzen hinaus erfolgreich. Einmal wöchentlich findet ein Austausch statt.

 Im Ukraine Café malen und spielen die Kinder gemeinsam.

Im Ukraine Café malen und spielen die Kinder gemeinsam.

Foto: Heike Zett

Seit wenigen Wochen ist die heilpädagogische Praxis und das Lernhilfezentrum von Heike Zett Anlaufstelle für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainern aus Dormagen sowie den Nachbarstädten. Einmal wöchentlich findet in den Räumlichkeiten der Praxis das öffentliche Ukraine-Café statt.

„Wir haben überlegt, wie wir helfen können und welche Optionen wir haben und dann beschlossen, dass wir das tun, was wir am besten können: Einen Raum schaffen und mit Familien zusammenarbeiten“, erklärt Heike Zett. „Wir haben zunächst nach einem Termin gesucht, der es uns ermöglicht, alle Praxisräume zu nutzen. Unser Ziel ist es, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, sich auszutauschen und auch die Sprache zu vermitteln.“ Willkommen sei jeder, insbesondere jedoch ukrainische Familien mit Kindern – und auch Dolmetscher.

Das erste Treffen hat am 8. April stattgefunden: „Es war auf der einen Seite wirklich hart, jedoch auch eine ganz tolle Erfahrung. Es kamen sehr viele Leute, damit hatten wir nicht gerechnet“, so Zett. „Wir waren sehr aufgeregt, da wir ja auch kein ukrainisch sprechen. Es kamen viele herzliche erwachsene Menschen und auch viele Kinder, innerhalb von fünf Minuten waren alle Räume voll. Wir haben uns mit Händen und Füßen und auf englisch ausgetauscht und es war wirklich berührend.“

Das Ukraine-Café soll über einen längeren Zeitraum weitergehen, das Programm wird alle zwei Monate neu veröffentlicht. Geplant sind dabei nicht nur Nachmittage in den Praxisräumen, sondern auch Ausflüge und Veranstaltungen. So ist am Freitag, 29. April, um 15.15 Uhr ein Ausflug in den Tannenbusch geplant. Treffen ist in der Praxis. Am 6. Mai um 15.45 findet das normale Ukraine-Café statt und am 13. Mai ist ein Picknick auf dem Spielplatz Max-Reger-Weg geplant.

Heike Zett führt aus: „Wir möchten unser Angebot weiter ausführen und ein niederschwelligen Treffpunkt außerhalb von Schulen und Kindertagesstätten schaffen. Mittlerweile kommen auch Menschen aus anderen Städten wie Grevenbroich und Pulheim, die Kollegen und Kolleginnen des Praxis-Team bringen sogar ihre eigenen Kinder mit. Alle sind herzlich eingeladen.“ Das nächste Programm wird Anfang Mai für die Monate Juni und Juli veröffentlicht. „Wichtig ist, dass die Teilnahme am Ukraine-Café und auch an den Ausflügen völlig kostenlos ist“, macht Heike Zett deutlich.

(kiba)
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