Dormagen André Heryschek führt den CDU-Stadtverband

Dormagen · Ein Politiker aus der Facebook-Generation rückt an die Stadtverbandsspitze der CDU. Der 26-jährige André Heryschek, der erst im Februar als Chef der Jungen Union (JU) Dormagen abgetreten war, übernimmt das Ruder von Norbert Dahmen.

„Wir können einen Mix aus Erfahrung, stürmischer Jugend und Umsichtigkeit der Elterngeneration bieten“, sagte Heryschek bei seiner Eintrittsrede.

Mit „wir“ meint der Diplom-Verwaltungswirt die neu formierte Führungsriege bestehend aus Corinna Tolles, Karl Kress und Jürgen Metzemacher als Stellvertreter. Wiljo Wimmer und Jakob Demming schieden aus diesen Ämtern aus. Der geschäftsführende Vorstand wird von Carola Westerheide als Schriftführerin und Andreas Buchartz sowie Jakob Mäurer als Schatzmeister komplettiert.

Ein wenig überraschend kommt die Personalie Heryschek dennoch. Noch im Februar hatte Heryschek erklärt: Die Doppelbelastung Beruf und Studium lasse ein Engagement derzeit nicht zu. In zwei oder drei Jahren könne das aber anders aussehen. Nun waren es also nur zwei Monate. „Ich werde dafür mein Engagement in der Fraktion zurückfahren und das Amt als schulpolitischer Sprecher nicht mehr ausführen“, erklärte Heryschek gegenüber der NGZ. Die Aufgaben sollen zudem stärker auf das Team aufgeteilt werden.

Thematisch will sich Heryschek dem demographischen Wandel und der Bildung annehmen. „Wir werden mit weniger Menschen die gleiche Leistung bringen müssen“, so der 26-Jährige. Auch über Wohnungsleerstände in Horrem und Hackenbroich will der CDU-Mann stärker reden. Es gelte abzuwägen, ob Neubaugebiete ausgewiesen werden müssen oder Baulücken geschlossen werden könnten.

Einsetzen will sich Heryschek für den Erhalt von Schulen: „Schule und Kneipe gehören im Dorf einfach dazu.“ Es gelte das Motto: Kurze Beine, kurze Wege. Auch sei dieses Thema wichtig, um die Stadt für junge Familien attraktiver zu machen. Die Menschen in Dormagen sollen nach Meinung des neuen Vorsitzenden verstärkt eingebunden werden. „Die Zeit der Frontalveranstaltungen ist vorbei“, sagt André Heryschek. Zum Beispiel. mittels Worksshops könne aktiver kommuniziert werden.

(NGZ)
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