Dormagen Altes Kreuz erstrahlt in neuem Glanz

Dormagen · Stürzelberg Rechtzeitig zum Schützenfest am Wochenende erstrahlt das Wegekreuz am Heckhof zwischen Stürzelberg und Zons in neuem Glanz.

Die NGZ sprach mit Wilfried Bordelius, Brudermeister der St.-Aloysius-Schützenbruderschaft, über das Projekt der Schützen.

Wilfried Bordelius Das Wegekreuz am Heckhof hat eine lange Tradition. Der damalige Pächter des Heckhofes hatte es 1813 errichten lassen. Über die Geschichte des Kreuzes hat der Stürzelberger Historiker Jost Auler eine Abhandlung geschrieben.

Bordelius Das Kreuz war stark vermoost, musste dringend gereinigt werden. Gern hätten wir auch die zum Teil verwitterten Inschriften im Sandstein wieder lesbar gemacht, aber es bestand die Gefahr, dass der Stein abbrach.

Das Kreuz ist denkmalgeschützt, wir haben alle Maßnahmen mit der Unteren Denkmalschutzbehörde bei der Stadt abgesprochen. Und wie ich hörte, ist die Denkmalschutzbehörde mit dem Ergebnis zufrieden.

Bordelius Zunächst haben wir das alte Strauchwerk entfernt und das Wegekreuz gründlich gereinigt. Außerdem haben wir die Granitplatten ums Kreuz herum neu ausgerichtet und den Vorplatz mit neuen Steinen gepflastert.

Die Steine hat Bundesschatzmeister Peter-Olaf Hoffmann gespendet. Und dann sind wir in die Niederlande gefahren, um 70 Buchsbäumchen zu kaufen.

Mit denen haben wir eine schöne Hecke angelegt. Als es so heiß war, mussten wir jeden Tag zum Kreuz und kräftig gießen, damit die Bäumchen auch angehen. Insgesamt haben wir rund 500 Euro investiert.

Bordelius Wir haben uns mehrere Wochen lang samstags getroffen, manchmal aber auch in der Woche nach der Arbeit. Insgesamt waren sechs Schützen beteiligt.

Bordelius Keineswegs, die St.-Aloysius-Schützenbruderschaft wird das Wegekreuz weiter mit der Familie Kothes vom Heckhof pflegen.

Außerdem werden wir ein Auge darauf werfen, ob auch bei anderen Kreuzen im Ort Arbeiten nötig sind. Beispielsweise haben wir schon vor Jahren das Wegekreuz am kleinen Kreisverkehr renoviert.

(NGZ)
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