Industrie in Dormagen Akzeptanzbericht: Chempark ist ein Garant für Wohlstand

Dormagen · Currenta möchte Kommunikation über Umwelt- und Klimaschutz im Chempark verbessern.

Mit dem Ergebnis des zweiten Akzeptanzberichts ist Currenta zufrieden, möchte aber zum Beispiel seinen Kommunikationsmix noch mehr auf die Nachbarn ausrichten und noch mehr die Arbeit hinter den Chempark-Grenzen erläutern. Es gehe auch „um eine frühe und offene Kommunikation“, bilanzierte Currenta-Geschäftsführer Günter Hilken bei der Vorstellung des Berichts im Dormagener Chempunkt. Sein Anspruch: „Wir wollen beim Thema Industrieakzeptanz auch für andere Unternehmen in NRW Impulse liefern.“

Gute Leistungen in den Bereichen Umwelt (82 Prozent / 2015 waren es 78 Prozent), Sicherheit (81 / 75) und Transparenz (53 / 54) zählen für die befragten Bürger am meisten. „Erstaunlicherweise ist die Rolle der Chempark-Unternehmen als Arbeitgeber weniger wichtig geworden“, kommentierte Hilken den Rückgang von 56 auf 44 Prozent. Auch als Ausbilder bekam Currenta nur noch 43 Prozent, drei Jahre zuvor waren es noch 58 Prozent. Bei Vertretern aus Politik und Gesellschaft, den „Stakeholdern“, liegen die Top-Nennungen, wenn es um Akzeptanz geht, etwas enger beieinander: Sicherheit (83 / 89), Umwelt (74 / 74), Transparenz (73 / 67), Ausbildung (58 / 61) und Arbeitsplätze (55 / 57).

Jeweils über 90 Prozent beider Gruppen sehen im Chemiepark einen Garanten für Arbeitsplätze und Wohlstand in der gesamten Region – etwas mehr als 2015. Die Haltung zum Umweltschutz ist jedoch skeptischer geworden: Zwar stimmt jeweils eine Mehrheit (Nachbarschaft: 62 Prozent / Stakeholder: 72 Prozent) der Aussage eher oder voll zu, dass der Chempark verantwortungsbewusst mit der Umwelt umgehe. Allerdings sind es weniger als 2015 (74 / 78). Wie 2015 sind rund zwei Drittel der Bürger der Meinung, dass der Chempark in ausreichendem Maße über Sicherheitsmaßnahmen informiert. Bei den Stakeholdern sind es 80 Prozent. Einen offenen und transparenten Umgang mit der Öffentlichkeit bescheinigen dem Chempark 59 Prozent der Bürger und 83 Prozent der Stakeholder.

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