Aktion in Dormagen Protestmarsch für eine „Leichte Sprache“

Dormagen · Am Dienstagvormittag setze das „Büro für Leichte Sprache“ ein deutliches Zeichen vor dem Rathaus in der Innenstadt und nutzte den Markttag für eine wichtige Aktion.

 Mit bunten Schildern protestierten die Teilnehmenden  friedlich vor dem Rathaus.

Mit bunten Schildern protestierten die Teilnehmenden  friedlich vor dem Rathaus.

Foto: kiba

Auch in diesem Jahr führte das Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss eine Aktion zum Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen durch. Am Dienstagvormittag zogen die Teilnehmer in einem Protestmarsch durch Dormagen, um auf die Situation aufmerksam zu machen.  Danach standen sie an einem Informationsstand vor dem Rathaus für einen persönlichen Austausch zur Verfügung.

„Es gibt noch unzählige sprachliche Barrieren in Deutschland und obwohl die Stadt Dormagen sich bereits bemüht, gibt es noch viel zu tun“, sagt Michaela Holzberg, die das Büro für Leichte Sprache in Dormagen leitet. Leichte Sprache bedeutet: Fremdwörter vermeiden, kurze Sätze, große Schrift und im Idealfall Bilder. „Insbesondere in der freien Wirtschaft ist das noch ein Problem, so sollte es doch jedem möglich sein, Speisekarten etc. zu lesen“, so Holzberg.

Monika Brockers-Petry, Seniorenbeauftragte der Stadt, erklärt: „Wir versuchen bereits nach und nach die gängigsten Dokumente in leichte Sprache zu übersetzen und wollen auch weiterhin die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür sensibilisieren. Auch für Seniorinnen und Senioren ist das sinnvoll und teils notwendig.“

(kiba)
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