Dormagen Aktion des Lions-Clubs: Kinder werden bei der Tafel beschenkt

Dormagen · Alma ist gespannt. Fröhlich geht die Fünfjährige auf die Päckchen-Ausgabestelle auf dem Hof der Dormagener Tafel zu. Von Theo Ditz vom Lions-Club Dormagen erhält sie ein Paket, das sie mit leuchtenden Augen betrachtet und dann an sich drückt. Alma ist eins von 258 Kindern, das mit der beliebten Wunschbaumaktion des Lions-Clubs Dormagen ein Geschenk zu Weihnachten erhält.

"Wir möchten helfen, Kinder zu beschenken, damit sie in der Weihnachtszeit Freude empfinden", erklärt Theo Ditz, der 2014/15 Präsident der Dormagener Lions war. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Caritasverband Rhein-Kreis Neuss und Dormagener Tafel wurden die mehr als 250 Wünsche der Kinder zusammengestellt, denen es finanziell nicht so gut geht.

Auf dem Weihnachtsmarkt am Historischen Rathaus wurden die Wünsche in den Tannenbaum gehängt, so dass sich die Dormagener Bürger die Wünsche aussuchen und erfüllen konnten. Auch die Mitglieder des Lions-Clubs haben sich daran beteiligt. "Es ist schön zu sehen, wie viele helfen möchten, um den Kindern eine Freude zu Weihnachten zu ermöglichen", sagte der Präsident des Lions-Clubs, Bürgermeister Erik Lierenfeld. Wie in den vergangenen Jahren waren die Wunschkarten in kurzer Zeit "vergriffen", die Lions-Club-Mitglieder mussten "nachlegen".

Die Caritas für den Rhein-Kreis hatte bereits in der Vorwoche 140 Päckchen von der Abgabestelle "Spa & Garden" bei Karin und Andreas Ohligschläger abgeholt. Die Mitarbeiter werden die Pakete rechtzeitig vor Weihnachten an die Kinder und ihre Familien übergeben.

Gestern waren die 118 Pakete bei der Dormagener Tafel an der Reihe. Viele Beschenkte sagten "Vielen Dank" und wünschten "frohe Weihnachten". Neben Theo Ditz half auch Heinz Cremer vom Lions-Club bei der Ausgabe, die Soli Obregon von der Tafel koordinierte. "Das ist eine tolle Aktion, die bei den Familien sehr beliebt ist", erklärte Obregon, die mit den Familien die Wunschliste erstellt: "Wir haben in mehreren Sprachen darauf aufmerksam gemacht." Dabei habe sie auch darauf geachtet, dass keine Gutscheine oder Kleidung gewünscht werden. "Die Geschenke sollen konkret für die Kinder und nicht für die Eltern sein", weist sie auf andere Hilfen für Kleidung hin.

(cw-)
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