Aus Afghanistan nach Dormagen geflüchtet „Die Taliban sind keineswegs glaubwürdig“

Interview | Dormagen · Die vor fünf Jahren nach Dormagen geflüchtete Khatereh Tawala Alemi , die als Journalistin arbeiten möchte, sorgt sich um ihre Angehörigen in Afghanistan. Verzweiflung, Hilfslosigkeit und Wut kommen im Gespräch mit ihr zum Ausdruck.

 Die Afghanin Khatereh Tawala Alemi, die in Dormagen lebt, macht sich große Sorgen um ihre Familie.

Die Afghanin Khatereh Tawala Alemi, die in Dormagen lebt, macht sich große Sorgen um ihre Familie.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Angst um geliebte Menschen in der Heimat, Verzweiflung angesichts der eigenen Hilflosigkeit, Wut auf die internationale Gemeinschaft: Im Ausland lebende Afghanen erleben in diesen Tagen, in denen die Taliban das aufstrebende Land zur radikal-islamischen Diktatur umstürzen, ein Wechselbad der Gefühle. Eine von ihnen ist Khatereh Tawala Alemi. Seit 2016 lebt sie in Dormagen. Sie flüchtete vor den Taliban. Nun bangt sie um ihre Familie und die Zukunft des Landes, in dem sie aufgewachsen ist.