Neuer Abfallkalender Änderung der Müllabfuhr

Neuer Abfallkalender · Kompakter ist er geworden, und im Inneren enthält er einige Neuerungen: Der Abfallkalender 2004 von RWE Umwelt West und der Stadt Dormagen. Für 15.000 Haushalte ist er bereits in zweiter Auflage erschienen.

"Bei der Erstellung des Kalenders ist ein Malheur passiert, für die 14-tägige Leerung der Hausmülltonne mit pinkfarbenem Deckel wurden die Straßenverzeichnisse für die Bezirke sieben bis zwölf vertauscht", erläutert Dirk Westerhausen von der RWE Umwelt West GmbH. Doch schon heute soll die Verteilung des korrigierten Neudrucks an die betroffenen Haushalte beginnen. "Die neuen Kalender sind an einem gelben Aufdruck auf der Vorderseite zu erkennen."

Gerade für die grau-pinkfarbenen Tonnen ändert sich etwas: "Bislang wurden abwechselnd alle Restmülltonnen beziehungsweise nur die mit grauem Deckel abgeholt", erläutert Frank Piel von RWE. Doch das Pink an den sonst grauen Mülleimern nimmt zu, Piel schätzt den Anteil der 14-tägig geleerten Behälter auf zwei Drittel. Deshalb wählt das Unternehmen einen neuen Abfuhrmodus: "Wir haben zwei Bezirke A und B eingerichtet, denen alle Straßen zugeordnet sind."

Im wöchentlichen Wechsel werden die Bezirke angefahren. Mit der neuen Regelung könnten zeitliche Verschiebungen verbunden sein: "Die Tonne sollte bis 7 Uhr an die Straße gestellt werden." Verbesserungen kündigt RWE Umwelt für die gelbe Tonne an. Ihr Inhalt landet ab Januar alle zwei Wochen statt nur alle vier Wochen im Müllwagen. "Das Duale System Deutschlands DSD hat die Aufträge neu ausgeschrieben", erklärt Westerhausen.

Dormagen und andere Kommunen hatten eine zweiwöchige Leerung gewünscht. "Die neue Regelung ist bürgerfreundlicher, gerade in warmen Sommern hygienischer." Für RWE bedeutet das allerdings Mehrfahrten: "Wir setzen zusätzlich vier Fahrzeuge und sieben Mitarbeiter ein", so Piel. Intensiver informieren will RWE über die Verwendung der gelben Tonne - derzeit gehören rund 40 Prozent ihres Inhalts eigentlich nicht hinein. Eine Verschlechterung müssen Dormagener hinnehmen, die viele Gartenabfälle produzieren.

"In Dormagen war es bislang Sitte, dass wir auch Astbündel, oder Säcke und Kartons mit Laub neben der Biotonne mitgenommen haben", so Westerhausen. Doch dies sei nicht in der Satzung und Gebühren-Kalkulation vorgesehen. RWE verweist auf die jährlich vier Grünabfuhren, Grünabfälle können zudem gebührenpflichtig an den Deponien und an der Kompostierungsanlage in Korschenbroich abgeliefert werden.

Die Fahrt zur Deponie Gohr können sich Dormagener ab nächstem Jahr sparen - sie schließt. Nun stehen nur noch die Privatanlieferstationen in Neuss-Grefrath und Grevenbroich-Neuenhausen zur Verfügung. cs

(NGZ)
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