Abitur in Dormagen Große Abi-Parade und Festival geplant
Dormagen · Nach pandemiebedingter Pause dürfen Mottowochen und Abi-Gags wieder stattfinden. Diese Veranstaltungen stehen noch bevor - so feiern die Schüler ihre letzten Tage in der Schule.
Endlich wieder Mottowoche! Die Erleichterung, die letzte Woche der Schulzeit ausgiebig feiern zu können, ist den Abiturientinnen und Abiturienten aus Dormagen deutlich anzumerken. „Es ist toll, wieder ein Stück Normalität zurückbekommen zu haben“, meinen Doreen Kasapoglu, Emily Soldin und Anna Haller, Stufensprecherinnen der Q2 am NGK. Die Mottowoche, die gerade in der Schule laufe, sei besonders schön für die jüngeren Jahrgänge, die so etwas bisher noch nicht erleben konnten. Die Q2 hat sogar einen Raum zur Verfügung gestellt bekommen, in der sie auch mal lauter Musik hören darf. In den großen Pausen gab es Fußballturniere mit Lehrkräften und Mitschülern und einige andere Aktionen. Am NGK fand am Mittwoch schon der große Abi-Gag unter dem Motto „Abinopoly – 12 Jahre auf dem Gefängnisfeld“ statt, mit Hüpfburg und Bühne auf dem Schulhof, einem Parcours und etlichen spaßigen Spielen für Schüler und Lehrkräfte. „Für uns ist das sehr schön und natürlich auch emotional, wenn man bedenkt, dass wir 12 Jahre hier zur Schule gegangen sind“, erzählen die drei. „Wir sind super dankbar, dass wir hier so viele Möglichkeiten haben zu feiern und wissen das sehr zu schätzen.“
In der Mottowoche verkleiden sich die Schülerinnen und Schüler traditionell an jedem Tag nach einem anderem Motto – am Leibniz-Gymnasium sind dieses Jahr drei Tage erlaubt, die die Stufe voll auskostet. Der Abi-Gag am Freitag steht unter dem Motto „Pirates of the CarrABIan“. „Wir haben ein Karaoke-Battle, Schwimmnudel-Fechten und einige andere Spiele geplant“, erzählen Johannes Quack und Liana Ziffler vom Abi-Komitee. An den Tagen zuvor gab es in der Schule immer wieder kleine Spiele, Musik und einen Parcours in der kleinen Pause. An den anderen beiden Tagen sind die Abiturienten aufgefordert, in Verkleidungen nach verschiedenen Mottos in der Schule aufzuschlagen – Mafia und Kindheitshelden stehen dieses Jahr auf dem Programm, der Kreativität bei den Kostümen sind keine Grenzen gesetzt. Schulleiter Andreas Glahn freut sich für den Abiturjahrgang. „Ich finde es sehr schön, dass die Stufe wieder feiern kann“, sagt er. „ Man merkt, dass die Schülerinnen und Schüler in diesen letzten Wochen noch einmal richtig zusammenwachsen. Da werden Erinnerungen geschaffen, die bleiben.“
Am BVA wird seit Montag gefeiert, der Abi-Gag ist auf die ganze Woche verteilt. „Wir durften letzten Freitag schon die Schule dekorieren“, erzählen Isabelle Schick und Tayyib Yesilyurt vom BvA. Absperrbänder, Frischhaltefolie und Ballons zieren aktuell das Schulgebäude. Das Abi-Motto in diesem Jahr heißt „Abivegas – um jeden Punkt gepokert“. Jeden Tag kommen die Schülerinnen und Schüler unter einem anderen Motto verkleidet in die Schule – als Kindheitshelden oder Mafia. Am Montag lautete das Motto „Alles außer Schultasche“ – die Schulsachen mussten anders transportiert werden als im üblichen Rucksack. „Ein Schüler hatte einen alten Autoreifen dabei, in dem seine Sachen waren, das war schon witzig“, erzählt Isabelle. Auch eine Wasserpfeife war unter den kreativen Transportmöglichkeiten.
Für den letzten Schultag am Freitag haben sich alle Abi-Jahrgänge einheitliche Motto-Pullis bestellt. An dem Tag ist die Stunde der Wahrheit, denn dann bekommen alle Abiturienten der Schulen ihre Zulassung zu den Abiturprüfungen. Am BvA habe der Schulleiter angekündigt, dass die Schüler ihre Papiere erst bekommen, wenn das Schulgebäude wieder ordentlich aufgeräumt ist, erzählt Tayyib Yesilyurt lachend. Das sei Ansporn genug.
Alle Abiturienten aus Dormagen nehmen am Freitag auch an der großen Abi-Parade und dem anschließenden Abi-Festival an der Rennbahn in Neuss teil, die in den letzten drei Jahren nicht stattfinden konnten. Alle waren sich einig, dort richtig zu feiern, bevor es wieder an den Schreibtisch zum Lernen geht. Die ersten Abiturprüfungen stehen schon in der Woche nach den Osterferien an.