Dormagen Abba-Hits mit kölschem Einschlag

Dormagen · Die Coverband Agnetha sorgt in der ausverkauften Kulturkirche für Stimmung.

 Die Abba-Coverband "Agnetha" erfüllte die Erwartungen auch bei ihrem dritten Auftritt in der Kulturkirche.

Die Abba-Coverband "Agnetha" erfüllte die Erwartungen auch bei ihrem dritten Auftritt in der Kulturkirche.

Foto: Daniel Elke

Einen Titel hatten die Musiker von "Agnetha" inspiriert von ihrer rheinischen Heimat angepasst: "Dem Abba-Song "I do I do I do" haben wir ein kölsches Ende mit "Bye Bye my Love" von den Black Fööss hinzugeschrieben. Spätestens da wissen die Leute, dass wir aus Köln kommen", sagt Sängerin Ilona Gerulat.

Ansonsten spielte "Agnetha" aber die originalen Klassiker der schwedischen Kultband, und die Konzertbesucher tanzten und sangen in der ausverkauften Kulturkirche zu Liedern wie "Dancing Queen" und "Mamma Mia". Neben den allseits bekannten Titeln "gibt es aber auch Lieder, die nicht die Tanzkracher sind, sondern eher Liebhaberstücke wie etwa "The Name of the Game", das von Lionel Richie inspiriert ist", sagt Gerulat über den 1977 erschienen Song. Die Coverband besteht aus den beiden Sängerinnen Daniela Stingl und Ilona Gerulat sowie aus Gerald Schmoldt (Gitarre), Harry Schimmel (Keyboard), Jan Keith (Schlagzeug) und Frank Schumann (Bass). Auch optisch orientieren sich die sechs mit weißen Outfits an ihren schwedischen Vorbildern.

Gegründet hat sich die Band vor 17 Jahren: "Wir Sängerinnen und der Schlagzeuger kennen uns schon aus Grundschulzeiten und hatten als Jugendliche eine eigene Band. Unser Gitarrist, Keyboarder und Bassist sind Gründungsmitglieder von ,Agnetha' und haben uns kontaktiert", erzählt Gerulat. Das Klischee, dass sich Bands sehr oft neu formieren, gelte bei ihnen nicht. "Wir spielen bis auf den Schlagzeuger Jan Keith, der seit 14 Jahren dabei ist, seit 17 Jahren in der Besetzung zusammen", so Gerulat.

Der Auftritt am Freitag war der dritte der Band in der Kulturkirche. Die Abba-Leidenschaft entstand bei den Kölnern oft schon in jungen Jahren. "Meine Mutter hat früher immer Abba gehört, und ich habe es dann mitbekommen, zum Beispiel, wenn wir gemeinsam im Auto unterwegs waren", erinnert sich Daniela Stingl. Und was ist das Lieblingslied einer ABBA-Coversängerin? "'When I kissed the Teacher' ist mein Favorit, aber das spielen wir heute gar nicht", sagt Ilona Gerulat. Bei der Anzahl der originalen ABBA-Songs muss eben eine Auswahl getroffen werden.

Pfarrer Frank Picht, Organisator der Friday-Night-Reihe in der Kulturkirche, war erfreut: "Heute sind wir ausverkauft. Es sind alles Abba-Fans hier, deshalb ist die Stimmung so gut, und alle machen mit."

(clü)
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