Umstrukturierungen bei der Bayer Faser GmbH 80 Arbeitsplätze werden gestrichen

Umstrukturierungen bei der Bayer Faser GmbH · "Wir müssen die Effizienz und Profitabilität steigern." So begründet Dr. Michael Preuss, Pressesprecher von Bayer Polymers die Um- und Restrukturierung der Bayer Faser GmbH. Das Executive Commitee von Bayer Polymers, die derzeitige Geschäftsführung vor der AG-Gründung, hat einem umfassenden Konzept der Bayer Faser GmbH zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zugestimmt.

Preuss: "Danach sind weitere strukturelle Maßnahmen in den nächsten drei Jahren am Standort Dormagen erforderlich." Dazu zählt insbesondere ein Abbau von rund 80 Stellen. Heute arbeiten in der Faser GmbH rund 470 Mitarbeiter in Dormagen. Preuss: "Wir müssen das Ergebnis nachhaltig verbessern." Ziel bleibe "die langfristige Sicherung des Geschäfts und des Standortes Dormagen durch den Verkauf an einen strategischen Investor".

Im Rahmen dieses Konzeptes soll das Monofil-Geschäft aus der Bayer Faser GmbH ausgegliedert werden. Der Monofil-Bereich hat eine andere Produkt-Palette und einen anderen Kundenkreis als das Dorlastan-Geschäft. Über den Verbleib der zukünftig selbständigen Monofil-Gesellschaft ist noch nicht entschieden. Polyamid-Monofile finden wegen ihrer herausragenden Eigenschaften vielfältige Anwendungen, beispielsweise in der Papierindustrie, Fischerei, Seilerei oder in Sportartikeln.

Auch bei den Garnveredelungswerken Goch (GVW), einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Bayer Faser GmbH, ist geplant, zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bis Ende 2003 rund 50 Arbeitsplätze aus verschiedenen Unternehmensbereichen abzubauen. Gleichzeitig sollen Sortierung und Verpackung im Laufe diesen Jahres von Goch nach Dormagen verlagert werden.

Die Bayer Faser GmbH mit ihrem Hauptprodukt Dorlastan erzielte im Geschäftsjahr 2002 an den drei Standorten Dormagen, Goch und Bushy Park, USA, einen Gruppenumsatz von 200 Millionen Euro, schrieb aber im Ergebnis rote Zahlen. Dorlastan ist eine elastische Faser und wird eingesetzt insbesondere für Wäsche und Bademoden.

Bei den Um- und Restrukturierungen geht es laut Preuss darum, das Unternehmen auch in dem zyklischen Fasergeschäft aus den roten Zahlen zu bringen und weniger anfällig gegen die konjunkturelle Schwankungen zu machen. Sto

(NGZ)
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