Dormagen 40 Jahre Musikgeschichte auf Sportcenter-Bühne

Dormagen · Dort, wo sonst Handbälle fliegen, gab es am Wochenende Rockgeschichte im Doppelpack. Die beiden 70er-Jahre-Kultbands Uriah Heep und Nazareth waren zu Gast in Dormagen und spielten am Samstagabend ein rund dreistündiges Konzert in der TSV-Halle am Höhenberg.

 Uriah Heep präsentierten sich im TSV-Sportcenter bester Laune, auch wenn die Halle nicht ausverkauft war.

Uriah Heep präsentierten sich im TSV-Sportcenter bester Laune, auch wenn die Halle nicht ausverkauft war.

Foto: h. jazyk

Zu hören gab es einen Querschnitt aus der über 40-jährigen Schaffensgeschichte beider Bands — von den Anfängen bis hin zu aktuellen Songs: Im vergangenen Jahr hat Uriah Heep noch einmal ein neues Album herausgebracht. Allerdings war die Halle bei weitem nicht ausverkauft.

Nazareth, die den ersten Teil des Konzerts bestritten, hatten sichtlich Schwierigkeiten die wenigen Fans vor der Bühne in Stimmung zu bringen. Lediglich bei bekannteren Titeln wie "Dream on" ging das Publikum mit. Hier kamen sogar einige Feuerzeuge zum Einsatz. Nach gut einer Stunde beendeten Nazareth ihren Part mit der Hymne "Love hurts".

Als Uriah Heep nach der Umbaupause die Bühne übernahm, wurde das Publikum wacher und der Innenraum füllte sich. Vor zwei Jahren hatte die Band schon einmal auf der Freilichtbühne gespielt und die Rockfans begeistert. Die fünf Musiker präsentierten sich jedoch in bester Laune und lieferten auch diesmal eine tolle Show. Zwischen den Songs plauderte Gitarrist Mick Box munter mit den Fans. Für ihre Zugaben "Free and easy" und "Easy living" baten Uriah Heep schließlich sogar um weibliche Unterstützung auf der Bühne. Vor 40 Jahren hätten sich die Fans wahrscheinlich nicht so lange bitten lassen. Der Stimmung vor der Bühne tat dies aber keinen Abbruch.

(NGZ)
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