Römer-Therme Dormagen Schwimmer legen 4138 Kilometer zurück

Dormagen · Beim traditionsreichen „24-Stunden-Schwimmen“ in der Römer Therme vergab der TSV Bayer Dormagen mehr als 1100 Medaillen an Frauen, Männer und Kinder. Insgesamt wurden 1219 Teilnehmer verzeichnet.

Vom Ehrgeiz gepackt und mit viel Spaß am Schwimmen, nahmen viele Schwimmer – genau 1219 Teilnehmer – die Herausforderung beim „24-Stunden-Schwimmen“ in der Römer-Therme an: Stolz präsentierten die ersten Schwimmer schon ihre Urkunden und Medaillen, während andere Hobby- und Vereinssportler noch ihren persönlichen Bahnrekord aus dem vergangenen Jahr toppen wollten.

Die sommerlichen Temperaturen waren wie gemacht für die Veranstaltung, dementsprechend voll sah es auch in den Schwimmbahnen aus. Und die Bilanz ist beeindruckend: 505 Mal Gold, 378 Mal Silber, 197 Mal Bronze, dazu noch 52 Sondermedaillen. Traditionell unterstützt der TSV Bayer Dormagen den Deutschen Kinderhospizverein, für den während des „24-Stunden-Schwimmens“ Spenden gesammelt wurden.

Auch nach Mitternacht waren noch alle acht Bahnen ordentlich voll. „Es ist ein großes Erlebnis, nachts mit Flutlicht zu schwimmen“, sagt TSV- Cheftrainer Marius Dittrich, der gemeinsam mit Uta Heising das 24-Stunden-Schwimmen organisierte. Dafür reisten Teilnehmer aus ganz Deutschland an. „Es ist ein Riesending für unser Schwimmbad, auch die Schwimmwelt nimmt das wahr“, erklärt Dittrich stolz. Denn 2018 konnte in der Römer-Therme das größte 24-Stunden-Schwimmen mit den meisten Teilnehmern und geschwommenen Metern in Deutschland verzeichnet werden.

Groß war wieder die Altersspanne: Als jüngste Teilnehmerin gilt Ashley Salomea Bockhardt (3), die beachtliche 3000 Meter zurücklegte. Mit seinen vier Jahren war Luis Schoo der jüngste Schwimmer, der immerhin 600 Meter bewältigte. Helmut Hoffmann (92) war der älteste Schwimmer, er schwamm 300 Meter. Die längste Strecke überhaupt legte Anna Plattner mit 40 Kilometern zurück. In der Familienwertung ragten die Hoffmanns heraus. Bo Hoffmann, Daniel Hoffmann und Liessa Hoffmann schafften eine Strecke von 36 Kilometern. Von den acht teilnehmenden Grundschulen aus Dormagen setzte sich die Salvatorgrundschule Nievenheim durch: 19 Schüler absolvierten 36 Kilometer. Bei den Gruppen schaffte es das Team der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf auf den ersten Platz. Die 40 Mitglieder legten gemeinsam 252 Kilometer zurück.

Als Traditionsgruppe gelten die 40 Teilnehmer von Hydro-Aluminium aus Neuss. Zum fünften Mal versuchten sie 24 Stunden lang mit einem Gruppenmitglied im Wasser vertreten zu sein. „Unser Aluminiumwerk ist 24 Stunden im Betrieb, symbolisch möchten wir auch während des gesamten Schwimmens im Wasser vertreten sein“, erklärt ein Mitarbeiter und fügt hinzu: „Wenn nicht wir, wer dann?“

Doch auch die jüngeren Teilnehmer packte der Ehrgeiz. Stolz präsentierte die neunjährige Caroline ihre Goldmedaille. „Ich bin 3300 Meter geschwommen und damit weiter als 2018“, sagt sie. „Es hat Spaß gemacht, zwischendurch habe ich meine Freunde im Wasser getroffen“, erzählt die Neunjährige.

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