155 neue Wohnungen Wohnungsneubau liegt im Landesdurchschnitt

Dormagen · In Dormagen wurden im vergangenen Jahr 155 neue Wohnungen gebaut - davon 30 im klassischen Eigenheim-Segment und 108 in Mehrfamilienhäusern. Der Rest entstand in Gewerbebauten oder durch Umnutzung vorhandener Gebäude.

Mit 2,4 neuen Wohnungen pro tausend Einwohnern liegt die Bauintensität in Dormagen nahezu im Durchschnitt der Region Niederrhein, meldet die Landesbausparkasse. Der Wert beträgt hier 2,5 Wohnungen pro 1000 Einwohner. Spitzenreiter der Region ist Kerken mit einer Bauintensität von 7,2.

Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen ist stets eine Momentaufnahme. „Sie kann von Jahr zu Jahr stark schwanken, weil nicht regelmäßig größere Baugebiete oder Bauprojekte auf den Markt kommen", erklärt LBS-Gebietsleiter Uwe Niebuhr vom Kundencenter in Neuss die amtlichen Statistiken von IT.NRW. Er hat deshalb auch den Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre ausgerechnet, der bei jährlich 187 neuen Wohnungen liegt. Die derzeit unterdurchschnittliche Bautätigkeit kann perspektivisch für eine weitere Verknappung am Wohnungsmarkt sorgen, glaubt er.

„Insgesamt brauchen wir auch in Regionen außerhalb der Ballungsräume weiter Wohnungsneubau“, fordert Niebuhr. Gründe sind die wachsende Lebenserwartung, aber auch Ersatzbedarf für veraltete Gebäude. Für Städte wie Dormagen, die nahe der beiden Metropolstädte Köln und Düsseldorf liegen, ist eine positive und spürbare Entwicklung des Wohnungsmarktes dringend notwendig, um viele der Wohnungssuchende aufzunehmen, die in diesen Großstädten nicht fündig werden. Das hat die Stadt auch längst erkannt und versucht im Zusammenwirken mit Gesellschaften wie der Baugenossenschaft Dormagen nachzulegen. Vor allem im preiswerten Segment ist die Nachfrage hoch.

(schum)
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