Dormagen 1,6 Millionen für die Schulen

Dormagen · Die Stadt investiert massiv in die Sanierung, den Umbau und den Brandschutz an den Schulen während der Sommerferien. Eine zentrale Rolle spielen Maßnahmen, die den Energieverbrauch senken sollen.

 Uwe Scheler, Betriebsleiter Eigenbetrieb (li.), und Armin Schlangen schauen sich die Pläne zum Umbau der Turnhalle an der Regenbogenschule an. Der Clou wird die neue "Deckenstrahlungsheizung".

Uwe Scheler, Betriebsleiter Eigenbetrieb (li.), und Armin Schlangen schauen sich die Pläne zum Umbau der Turnhalle an der Regenbogenschule an. Der Clou wird die neue "Deckenstrahlungsheizung".

Foto: H. Jazyk

Es herrscht Aufbruchstimmung an der Regenbogenschule. Das Kollegium versammelt sich an diesem sonnigen Morgen auf dem Schulhof an Stehtischen, Ferienstimmung liegt in der Luft. Ein paar Meter weiter wird hart gearbeitet: Schweißfunken sprühen, Staub liegt in der Luft. Die Turnhalle ist eine Großbaustelle — eine von zehn größeren Baumaßnahmen, bei denen die Schulen der Stadt während der Ferien saniert und umgebaut werden.

1,6 Millionen Euro kosten allein die Bauaktivitäten für das Ferienprogramm des Eigenbetriebs Dormagen. "Das ist nur ein Teil der Investitionen in die Schulen — der Teil, der in dem begrenzten Zeitfenster erledigt werden muss, damit der Schulbetrieb nicht gestört wird", erklärt Betriebsleiter Uwe Scheler.

Die Grundschule in Rheinfeld ist einer der großen Posten; 185 000 Euro investiert die Stadt in die Erneuerung des Turnhallendachs sowie der raumseitigen Unterdecke, die eine technisch anspruchsvolle Lösung darstellt: Sie erhält eine so genannte "Deckenstrahlungsheizung", dazu erhält die Decke eine integrierte Beleuchtung. "Die Deckenheizung, die es in ähnlicher Form bereits in der Realschule Hackenbroich und in vielen Neusser Hallen gibt, funktioniert quasi wie eine umgekehrte Fußbodenheizung", erklärt Armin Schlangen vom Eigenbetrieb, der die Baumaßnahmen leitet. Lamellen an der Unterseite der Decke, durch die erwärmtes Wasser fließt, strahlen punktuell Wärme ab.

Zum Heizen muss nicht mehr der ganze Luftraum erwärmt werden; die Temperatur in der Halle kann niedriger sein — "trotzdem stellt sich das gleiche Wärmegefühl ein", erklärt Schlangen. Vorteil: Der Energieverbrauch sinkt — 6000 Euro pro Jahr sollen durch die neue Heizung gespart werden. Während die Arbeiten an der Regenbogenschule von einem Unternehmen erledigt werden, ist die Koordination an der Erich-Kästner-Schule komplexer. "Hier sind mehrere Firmen beteiligt, das macht es schwierig. Zumal in den Ferien überall Schulen saniert werden", weiß Scheler.

Weitere Projekte in Dormagen: An der Erich-Kästner-Schule wird das Dach des Verwaltungsbereich saniert, auch neue Fenster und eine zeitgemäße Wärmedämmung stehen an. Kostenpunkt: 285 000 Euro. In der Realschule am Sportpark wird das erneuerte Dach der Pausenhalle in den Ferien fertig; die Baukosten liegen bei 51 000 Euro. 105 000 Euro kostet die Erneuerung des Fußbodens in der kleinen Turnhalle im Bettina-von-Arnim-Gymnasium, 100 000 Euro eine weitere mobile Trennwand im Bereich Mensa/Aula in der Realschule Hackenbroich.

(NGZ)
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