Nachweis durch Gen-Untersuchung erbracht Wölfin „Gloria“ tötete die Schafe von Kurt Opriel

Hünxe · Die beiden Schafe, die am 19. und am 24. Dezember in Hünxe gerissen worden sind, sind durch Niederrhein-Wölfin „Gloria“ getötet worden. Das hat das Landesumweltamt am Dienstag bestätigt. Untersuchungen von Genmaterial hat die Wölfin identifiziert, die offiziell mit dem Code „GW954f“ bezeichnet wird.

 Ein Wolf - hier einer in einem Wildpark (Symbolbild).

Ein Wolf - hier einer in einem Wildpark (Symbolbild).

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Die Tiere gehörten dem Hünxer Schäfer Kurt Opriel, der von den Untersuchungen auch nichts anderes erwartet hatte als das nun vorliegende Ergebnis. „Das ist keine Überraschung“, sagt er. „Wir warten jetzt mal ab, wie sie im Ministerium damit umgehen.“ Opriel hat nach dem Vorfall zu Heiligabend beantragt, dass Gloria aus der Natur „entnommen“, also getötet wird. Die Entscheidung darüber steht aus und könnte durch die jüngsten Nachweise beeinflusst werden. Mit weiteren Nutztierhaltern, Vertretern von Naturschutzorganisationen und der Kommunen war Opriel erst vor drei Wochen zum Gespräch bei Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser zu Besuch.

Derzeit hat er fast alle seiner Tiere in Ställen untergebracht, weil sie Lämmer bekommen haben. Ein Teil der Herden sollte eigentlich schon wieder ins Freie, aber dazu ist dem Schäfer die Lage im Augenblick einfach zu unsicher: „Das machen wir jetzt erstmal nicht.“

(szf)
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