Akzeptable Lösung wird gefordert Wieder ist in Hünxe ein Schaf getötet worden

Hünxe · Der Vorfall ereignete sich auf einer Weide im Ortsteil Hünxerwald.

 Erneut ist in Hünxe ein Schaf getötet worden.

Erneut ist in Hünxe ein Schaf getötet worden.

Foto: privat

Während das Senckenberg-Institut noch damit beschäftigt ist zu überprüfen, ob es ein Wolf war, der in der Nacht vom 10. zum 11. November ein Schaf auf Kurt Opriels Wiese zu Tode gerissen hat, wurde in der Nacht von Samstag zu Sonntag erneut ein Schaf aus seiner Herde getötet, und zwar auf derselben Weide im Hünxer Ortsteil Hünxerwald, deren fachgerechte Einzäunung Behördenvertreter im Oktober dem Schafzüchter Kurt Opriel bescheinigt hatten. Nachdem der Züchter festgestellt hatte, dass die vorgegebene Zaunhöhe von 90 Zentimeter nicht ausreichte, um den Wolf abzuhalten, erhöhte er den Zaun zuletzt auf 1,20 beziehungsweise 1,40 Meter an jeden Stellen, wo außerhalb des eingezäunten Geländes leichte Erhöhungen festgestellt wurden.

Opriel ist zutiefst enttäuscht über die fehlende Hilfestellung seitens der Behörden, zumal inzwischen seit dem 23. Septenber 2018 acht Mal Schafe aus seiner Herde getötet oder verletzt wurden. Für sechs Fälle, bei denen insgesamt 14 Schafe getötet und acht so verletzt wurden, dass sie später starben, kam später vom Senckenberg-Institut die Bestätigung, dass ein Wolf den Tod der Schafe verursacht hat. Kurt Opriel wird jetzt einen Antrag auf Vergrämung des Wolfes beim Kreis Wesel stellen. So dürfe das nicht weitergehen, teilte Maik Dünow, der Sprecher der Berufsschäfer in Nordrhein-Westfalen, nach dem neuen Vorfall mit. „Da steht“, so Dünow, „schließlich eine ganze Familie hinter, deren Existenz bedroht ist.“ Die Entscheidungsträger müssten so langsam begreifen, dass es hier nicht mehr um die Begegnung zwischen Wolf und Schafen gehe, sondern um die massive Beeinträchtigung des Menschen durch den Wolf. „Es wird Zeit, dass der Mensch mehr geschützt wird als der Wolf“, fordert Dünow die Behörden zum Handeln auf. Irgendwann müsse eine akzeptable Lösung herbei, und dafür seien die Behörden zuständig.

(hs)
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