Polizei warnt vor dreister Abzocke Vater aus Voerde fällt auf Whats-App-Betrüger rein

Voerde · Wieder ist es einem Betrüger gelungen, per Whats-App Kasse zu machen. Diesmal war es ein 63-jähriger Mann aus Voerde, der einem Gauner auf den Leim ging.

 Betrüger geben sich gern als Söhne oder Töchter aus, um ihre Opfer abzuzocken.

Betrüger geben sich gern als Söhne oder Töchter aus, um ihre Opfer abzuzocken.

Foto: Carsten Pfarr

Wie die Polizei mitteilt, erhielt der Mann am vergangenen Donnerstag eine Nachricht von einer ihm unbekannten Nummer. Durch die „nette“ Schreibweise ging er davon aus, dass es sich um seinen Sohn handele. Der vermeintliche Angehörige gab an, sein Handy sei ihm heruntergefallen, er benutze jetzt sein altes, könne aber nur schreiben und nicht telefonieren.

Darüber hinaus müsse er zwei Überweisungen tätigen, die er von seinem alten Handy nicht machen könne. Bereitwillig half der Vater aus und überwies eine größere Summe auf ein ausländisches Konto. Erst am Samstag flog der Betrug auf und der Mann benachrichtigte  die Polizei.

Kreisweit haben am Wochenende wieder Betrüger versucht, an Geld zu kommen. Nicht nur die Whats-App-Masche nutzten sie, sondern gaben sich als Vollzugsbehörde aus, die angebliche Schulden einforderte oder als Anwaltskanzlei, die Bearbeitungsgebühren für einen Lottogewinn verlangten. Auch der Schockanruf war dabei sowie der Trick mit den falschen Polizisten, die Geld und Wertsachen sicherstellen müssen.

Bis auf den Sachverhalt aus Voerde, reagierten alle Geschädigten richtig und händigten kein Geld aus oder überwiesen geforderte Summen. Bereits am Freitag veröffentlichte die Kreispolizei eine Warnmeldung, da auffällig viele Menschen von Betrügern angerufen worden waren.

Die Polizei weist noch einmal darauf hin, auf keinen Fall Geld an Fremde auszuhändigen oder zu überweisen. Auch sollte man sich vergewissern, ob es sich tatsächlich um Angehörige in Not handelt. Im Zweifel sollten Betroffene die Polizei anrufen.

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