Voerde WGV für neue städtische Gesamtschule

Voerde · Die Wählergemeinschaft Voerde (WGV) wird in der Sitzung des Schulausschusses, der am Dienstag ab 17 Uhr im Rathaus tagt, für die Neugründung einer städtischen Gesamtschule stimmen. Dies erklärte wGV-Fraktionschef Christian Garden am Montag auf Nachfrage.

Der Neubautrakt der Voerder Gesamtschule. Ob die neue Gesamtschule oder die Otto-Willmann-Grundschule dort einzieht, ist noch nicht entschieden und hängt vom Votum der politischen Gremien ab.

Foto: Martin Büttner

Die Einrichtung einer Gesamtschule in Trägerschaft der Stadt Voerde wird hinsichtlich Kosten in Millionenhöhe nicht leicht umzusetzen sein, da gibt sich auch Garden keinen Illusionen hin. Der WGV-Fraktionschef sieht "die Verwaltung in der Pflicht, ein Finanzierungskonzept vorzulegen". Nach bisherigen Berechnungen - es geht um notwendige Erweiterungen und Umbauten, auch in Zusammenhang mit dem Umzug der Otto-Willmann-Schule (OWS) - fallen Kosten zwischen 9,9 Millionen und 12 Millionen Euro an.

So gibt es zwei Varianten. Zum einen die Unterbringung der Gesamtschule im Realschulgebäude, während die OWS den Gesamtschul-Neubau bezieht. Die zweite (kostspieligere Option) sieht die Neugründung der Gesamtschule im bestehenden Gesamtschulgebäude und die Unterbringung der OWS im Realschulkomplex vor. Garden erinnert daran, dass etliche dieser Ausgaben für die Gebäudeertüchtigung sowieso auf die Kommune zugekommen wären. Die notwendigen Investitionen bezeichnet Garden als "gut angelegtes Geld". Zudem müsse noch geklärt werden, mit welchen Fördermitteln vom Land zu rechnen sei, die dann zur Entlastung des städtischen Etats beitragen würden.

Die Stadt sieht er in der Pflicht, den Voerder Schülern und Eltern "ein modernes Schulangebot zu machen". Denn das würde auch den Standort Voerde allgemein stärken.

(RP)