Voerde WGV für Erhalt und Sanierung des Hallenbads

Voerde · Die Wählergemeinschaft Voerde hat den Eindruck gewonnen, dass angesichts der geplanten Verlagerung der Friedrichsfelder Sportanlagen andere wichtige Einrichtungen aus dem Blick geraten sind.

 Zukunftsfähig gemacht und saniert werden muss das Voerder Hallenbad nach Ansicht der WGV-Fraktion. Von links: Jürgen Claus, Christian Garden und Manfred Fregin.

Zukunftsfähig gemacht und saniert werden muss das Voerder Hallenbad nach Ansicht der WGV-Fraktion. Von links: Jürgen Claus, Christian Garden und Manfred Fregin.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Als eine solche Einrichtung sieht die Ratsfraktion der WGV das Voerder Hallenbad (samt Sauna) an, das im kommenden Jahr seit vier Jahrzehnten besteht. "Wir wollen die gesamte Anlage stark machen, auch wenn sie nicht im Zentrum von Voerde liegt", erklärte gestern WGV-Fraktionschef Christian Garden.

Deshalb plädieren er und seine Fraktionskollegen Jürgen Claus und Manfred Fregin dafür, dass diese Sportstätte zügig ertüchtigt wird — und nicht erst 2017, wie es das Bäderkonzept vorsieht. "Der Erhalt des Hallenbades ist zwingend, um den Schulsport zu gewährleisten, die Sanierung vordringlich", sagte Garden und pocht darauf, die Anlage zukunftsfähig zu machen.

Er kritisierte, dass in diese Stätte, die dem Schul-, Vereins- und Breitensport dient, noch nie Sportfördermittel geflossen sind. Die Lüftungsanlage müsse überholt und kleinere Mängel beseitigt werden, zudem sei eine energetische Sanierung ratsam. Auch sollte über die Anlage eines Therapiebeckens mit Hubboden nachgedacht werden. Gegenwärtig verfügt das Bad über ein Sportbecken (Fassungsvermögen 770 Kubikmeter Wasser) mit Fünf-Meter-Sprungturm und Ein-Meter-Sprungbrett sowie über ein Nichtschwimmerbecken (110 Kubikmeter). Im Bad sind fünf fest angestellte Mitarbeiter beschäftigt

Nach Ansicht der WGV-Fraktion müssten auch Überlegungen zu einem Betreibermodell für die beiden Voerder Bäder angestellt werden. Garden schwebt ein Bäderverein vor, ähnlich dem Freibadverein, der beteiligt werden soll. Auch ein Stadtwerkemodell, wie ihn Dinslaken, wäre eine Option. Als wichtig wird von der Wählergemeinschaft angesehen, dass das Hallenbad in städtischer Verantwortung bleibt.

Die WGV-Fraktion drängt darauf dass in Sachen Schulentwicklung möglichst zügig eine Entscheidung über den Sekundarbereich I. getroffen wird. Denn zu viel Zeit sei schon verschenkt worden. Die Parteien und Fraktionen sollten sich, so Garden, möglichst noch vor den Wahlen positionieren.

Die Verwaltung prüft fünf Optionen zur Schulentwicklung. Nach Ansicht der WGV gibt es zwei Modelle, die für Voerde in Frage kommen, weil von den Eltern eine weiterführende Schule gewünscht wird, die zum Abitur führt und ein integratives Konzept verfolgt. Dies ist zum einen die Umwandlung der Realschule in eine Gesamtschule mit der Stadt als Trägerin.

Als zweite Möglichkeit bietet sich die Gründung einer Gesamtschule in Trägerschaft der Caritas an. Um die Entscheidung auf eine möglichst breite Basis zu stellen, so die WGV-Fraktion weiter, sollten die Eltern als Betroffene zu einem Votum aufgerufen werden. Spätestens nach den Sommerferien sollte feststehen, wie die schulische Entwicklung in Voerde weitergeht, damit auch die Eltern endlich Klarheit hätten.

(RP)
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