Suche nach Schermbeckerin Vermisstenfälle – Warum die Polizei oft wartet

Schermbeck/Essen/Höxter · Eine 20-Jährige aus Schermbeck, die seit Donnerstag nicht mehr auffindbar war, lebt und hat sich gemeldet. Der Fall hatte viele bewegt – er zeigt auch die veränderte Rolle von Vermisstenmeldungen im Zeitalter von sozialen Netzwerken.

 Hinter einer Lupe ist der Schriftzug „Vermisste Person“ auf einem Fahndungsaufruf auf der Internetseite des Bundeskriminalamtes (BKA) zu sehen (Symbolbild).

Hinter einer Lupe ist der Schriftzug „Vermisste Person“ auf einem Fahndungsaufruf auf der Internetseite des Bundeskriminalamtes (BKA) zu sehen (Symbolbild).

Foto: dpa/Jens Büttner

Es ist ein Vermisstenfall, der die sozialen Netzwerke tagelang beschäftigte. Die Kreispolizei Wesel machte ihn erst am Dienstagmittag öffentlich. Seit Donnerstagabend hatte sich eine 20-Jährige aus Schermbeck nicht mehr bei ihrer Familie und ihrem Freund in Essen gemeldet. In den sozialen Netzwerken wurde das Bild und die Vermisstenmeldung vielfach geteilt. Am späten Dienstagabend dann überraschend das glückliche Ende: Die Polizei konnte mitteilen, dass die Frau sich gemeldet hat und wohlauf ist. „Alles ist geprüft, es gibt keinen Anlass mehr zur Sorge“, teilte ein Polizeisprecher noch vor Redaktionsschluss mit.