Kritik an der Gewerkschaft CDU: Verdi spielt fahrlässig mit Arbeitsplätzen

Dinslaken · Dinslakener Christdemokraten sind darüber verärgert, dass der verkaufsoffene Sonntag am 11. Oktober nun doch nicht stattfinden kann.

 Heinz Wansing kritisiert die Gewerkschaft Verdi.

Heinz Wansing kritisiert die Gewerkschaft Verdi.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Verärgert ist die CDU-Fraktion darüber, dass wegen des Eilantrages der Gewerkschaft Verdi, der für den 11. Oktober geplante verkaufsoffene Sonntag in Dinslaken vom Oberverwaltungsgericht gekippt wird. Scharf kritisiert Fraktionschef Heinz Wansing in einer Pressemitteilung die Gewerkschaft. Die CDU habe diesen verkaufsoffenen Sonntag vor einigen Monaten beantragt, um den Einzelhandel und die Gastronomie in der Stadt zu stärken, da diese Branchen corona-bedingt große finanzielle Einbußen hinnehmen mussten. „Ein verkaufsoffener Sonntag gleicht die erlittenen Einbußen sicherlich nicht aus, jedoch ist er eine gute Gelegenheit, dass sich die Innenstadt präsentieren kann und es ermöglicht dem Einzelhandel und der Gastronomie, Einnahmen zu generieren“, so der Christdemokrat. Viele Händler und Gastronomen kämpften momentan um ihre Existenz, der verkaufsoffene Sonntag wäre ein wichtiges Zeichen an die Händler und Gastronomen vor Ort und deren Mitarbeiter gewesen. „Verdi spielt fahrlässig mit den Arbeitsplätzen vieler Menschen“, wirft Wansing der Gewerkschaft vor.

Fabian Schneider, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender, erinnert daran, dass Feierabendmarkt, Fantastival, Din-Tage und Martinkirmes abgesagt wurden, was auch Auswirkungen auf Einzelhandel und Gastronomie in der Innenstadt habe. Selbst die Kirchen tolerierten unter diesen Umständen verkaufsoffene Sonntage. „Der neue Rat und die Verwaltung müssen schnell eine Strategie entwickeln, wie wir den Einzelhandel vor Ort stärken können“, fordert Schneider. Dinslaken müsse sich von umliegenden Städten absetzen und gegenüber dem Internethandel konkurrenzfähig bleiben, so Schneider

(RP)
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