Dinslaken Walsumer Rheinfähre bleibt in Betrieb

Dinslaken · "Der Fährbetrieb wird nicht eingestellt", versicherte gestern Dirk Nowakowski. Der Chef der Walsumer Rheinfähre will bis spätestens Ende März ein Konzept erstellen, wie er die Schäden im Fahrbahnbelag der Zufahrtstraße zur Anlegestelle Orsoy beseitigen will.

 An der Anlegestelle Orsoy verlässt ein Auto die Rheinfähre. Neue Kunden warten schon auf ihre Passage nach Walsum.

An der Anlegestelle Orsoy verlässt ein Auto die Rheinfähre. Neue Kunden warten schon auf ihre Passage nach Walsum.

Foto: Martin Büttner

Dazu hat ihn das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein verpflichtet, von dem der Fährmann die Zufahrt gepachtet hat und für deren Unterhaltung er zuständig ist. Schlimmstenfalls könnten Kosten in Höhe von rund 90 000 auf Dirk Nowakowski zukommen, wie er schätzt. Eine Summe, die er nicht hat. Deshalb will er sich mit Vertretern der Behörde zusammensetzen und klären, was im Detail von ihm erwartet wird.

Bislang wurden schadhafte Stellen in der Fahrbahn mit Kaltasphalt ausgebessert, doch das reicht als Dauerlösung nicht mehr, wie Bernd Schönfelder sagte. Der Pressesprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes ließ keinen Zweifel daran, dass seine Behörde sich nicht an den Sanierungskosten beteiligen wird. Schönfelder zeigte sich allerdings zuversichtlich, dass mit dem Fährmann ein Konsens gefunden wird. "Über Fristen und Zeiträume kann man reden, aber es muss etwas geschehen", sagte Schönfelder.

Dirk Nowakowski hat sich inzwischen an das Walsumer Bezirksamt gewandt und um Unterstützung gebeten. "Wir versuchen durch Vermittlung zu helfen, Geld selbst haben wir nicht", erklärte Bezirksamtsleiter Reinhold Mettlen. Er hat mit dem Landesverkehrsministerium Kontakt aufgenommen und dort die Problematik dargelegt. Zudem hofft er, dass Nowakowski für die Instandsetzung der Zufahrt, die aus Sicht von Mettlen zur dortigen Landstraße gehört, Fördermittel erhalten kann. Dem Fährmann hat er geraten, sich auch mit dem Kreis Wesel und der Stadt Rheinberg in Verbindung zu setzen, da es im öffentlichen Interesse liege, dass die Fähre auch weiterhin verkehre.

(RP/rl)
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