Dinslaken Vor 73 Jahren ging das alte Wesel unter

Dinslaken · wesel (fws) Heute vor 73 Jahren brach in Wesel die Hölle los. Drei Tage lang, am 16., 18. und 19. Februar 1945, bombardierten die Alliierten die alte Hansestadt. Knapp drei Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges stellten die Luftangriffe alles in den Schatten, was die Stadt und ihre Bewohner bis dahin zu ertragen gehabt hatten. 401 Todesopfer unter den Zivilisten (insgesamt ist von rund 600 Toten die Rede) waren zu beklagen. Von 3280 Gebäuden blieben nur 60 unbeschädigt. Das ganze Ausmaß des Leids kann auch der damals ermittelte Zerstörungsgrad von 97 Prozent kaum wiedergeben.

Seitdem wird Wesel in einem Atemzug mit ausradierten Städten wie Dresden und Coventry genannt. Traurige Berühmtheit erlangte eine Aufnahme, die am 15. April 1945 in "The New York Times Magazine" zu sehen war. Es muss nach finalen Zerstörungen durch Bomben und Granaten vom 23. auf den 24. März 1945 entstanden sein. Die Alliierten gingen für ihren Rheinübergang auf Nummer sicher.

(RP)
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