Vor 30 Jahren wurden zwei Kinder schwer verletzt Hünxe erinnert an den Brandanschlag auf die Flüchtlingsunterkunft

Hünxe · Am 3. Oktober 1991 warfen drei Hünxer Jugendliche Brandsätze durch ein Fenster des Hauses an der Dorstener Straße, in dem eine libanesische Familie wohnte.

 Auch vor zehn Jahren erinnerten die Menschen in Hünxe an das schreckliche Verbrechen.

Auch vor zehn Jahren erinnerten die Menschen in Hünxe an das schreckliche Verbrechen.

Foto: Angelika Barth

Die Gemeinde Hünxe erinnert gemeinsam mit der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde an den Brandanschlag auf die Flüchtlingsunterkunft in Hünxe am 3. Oktober 1991. Drei Hünxer Jugendliche warfen vor 30 Jahren Brandsätze durch ein Fenster des Hauses an der Dorstener Straße, in dem eine libanesische Familie wohnte. Zwei Mädchen im Alter von acht und zehn Jahren wurden damals lebensgefährlich verletzt und leiden noch heute unter den Folgen. Die drei Täter (18 bis 19 Jahre alt) wurden wegen versuchten Mordes angeklagt, schließlich wegen schwerer Brandstiftung und schwerer Körperverletzung zu fünf und dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Die Gedenkveranstaltung beginnt am Sonntag, 3. Oktober, um 17 Uhr vor dem Haus Dorstener Straße 46 in Hünxe. Bürgermeister Dirk Buschmann wird sprechen. Im Anschluss findet ein ökumenischer Gottesdienst in der Dorfkirche statt. Gestaltet wird er von der evangelischen Kirchengemeinden Hünxe und Drevenack, der katholischen Kirchengemeinde St. Albertus Magnus und der Gesamtschule. Eingeladen ist auch Stefan Querl, der damals über den Brandanschlag berichtet hat.

Auch Bürgerinnen und Bürger aus Hünxe sind eingeladen. Die Teilnehmerzahl beim Gottesdienst ist aufgrund der Coronaregeln auf 75 beschränkt. In der Kirche müssen Masken getragen werden.

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