Spellenerin nach Schlaganfall für Motivationspreis nominiert „Meine Kinder haben mich am Leben erhalten“

Voerde · Anke Meis ist eine Kämpfernatur. Die Voerderin lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn es ganz dicke kommt. So kämpfte sie sich nach einem schweren Schlaganfall zurück in ein eigenständiges Leben.

Anke Meis auf ihrem Dreirad, das sie täglich für Fahrten nutzt, mit ihrer Freundin Susanne Kronwald.

Anke Meis auf ihrem Dreirad, das sie täglich für Fahrten nutzt, mit ihrer Freundin Susanne Kronwald.

Foto: Heinz Schild

Der 9. September 2008 hat sich unauslöschlich in das Gedächtnis von Anke Meis eingebrannt. Denn an jedem Tag änderte sich das Leben der damals 44-Jährigen schlagartig. Nichts war danach mehr wie vorher. Während des Mittagsschlafs erlitt die Spellenerin einen schweren Schlaganfall, der sie aus der Bahn warf. „Ich erwachte im Krankenhaus und wusste gar nicht, was geschehen war“ , erinnert sie sich. Sie lag damals auf der Schlaganfall-Spezialstation des Evangelischen Krankenhauses in Wesel und konnte sich nicht bewegen. Durch den Schlaganfall war sie halbseitig gelähmt und ihr Sprachzentrum so stark betroffen, dass sie nicht sprechen konnte. Doch sich hängen zu lassen und aufzugeben, war für sie keine Option. Sie wollte wieder ein Leben haben. Und dass sie dafür selbst etwas tun musste, war ihr früh klar. „Sich im Leben nur hinzusetzen und darauf zu warten, dass etwas passiert, ist nicht mein Ding. Man muss selbst etwas machen, die Dinge angehen“, sagt Meis.