Dinslaken Verhaltensregeln für Berufseinsteiger

Dinslaken · Die IHK gibt Auszubildenden wertvolle Tipps, damit sie Fettnäpfchen beim Start in den Beruf aus dem Weg gehen.

Die einen sehnen den Tag herbei, den anderen graust es davor, weil die reich mit Ferien bestückte Schulzeit der Vergangenheit angehört. Viele Jugendliche haben zum 1. August eine Lehre angetreten, für andere beginnt der Start ins Berufsleben am 1. September. Aber Achtung: Wer erfolgreich im Unternehmen starten will, sollte eine Reihe von Verhaltensregeln beachten. Fettnäpfchen lauern überall, weiß auch Maria Kersten. Sie ist Referentin für Weiterbildung bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK), die in diesen Wochen Seminare mit Tipps für junge Berufseinsteiger anbietet.

Tipp 1: Ganz oben steht pünktliches Erscheinen. Lieber etwas zu früh, als eine Minute zu spät.

Tipp 2: Kein bauchfreies T-Shirt, das den Blick aufs Piercing gestattet, keine Spaghettiträger, keine Flip-Flops. Das gewählte Outfit entscheidet wesentlich über den ersten Eindruck, den der neue Mitarbeiter auch im Team hinterlässt. "Bei der Kleidung muss die richtige Wahl getroffen werden", sagt Maria Kersten. "Ein angehender Techniker muss nicht mit Krawatte erscheinen, der künftige Banker schon."

Tipp 3: Verbannung des Smartphones. Am Arbeitsplatz ist es sicherlich besser, es in der Tasche stecken zu lassen, statt zu telefonieren, zu simsen oder sich per WhatsApp zu verabreden. Arbeitszeit ist Arbeitszeit.

Tipp 4: Auf Facebook und Co. sollten keine Betriebsinterna ausgeplaudert oder negativ über das Unternehmen berichtet werden. "Manche sind da noch etwas unbedarft, auch was die Veröffentlichung von Fotos betrifft", weiß Kersten.

Tipp 5: Korrekter Umgang mit den neuen Kollegen. Die sind sicherlich irritiert, wenn sie sofort geduzt werden. Das gilt auch dann, wenn die Arbeitsatmosphäre am Arbeitsplatz recht locker erscheint. Ein "Hi" wirkt deplatziert, eine korrekte Anrede mit Herr oder Frau kommt hingegen gut an.

Tipp 6: Gerade am Anfang ist alles neu, man kennt weder Abläufe noch Namen oder Begriffe. Darum ist es immer hilfreich, Block und Stift griffbereit dabei zu haben, um sich etwas zu notieren.

Tipp 7: Ach ja, der Urlaub. Dieses Thema sollte in den ersten Tagen und Wochen möglichst vermieden werden.

Dieses soziale Training ist Teil des dreitägigen IHK-Seminars unter dem Titel "Fit für die Ausbildung" (siehe Infobox).

(RP)
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