Verwaltung legt Bericht vor Verbesserung des Radverkehrs geht voran

Dinslaken · Dinslaken arbeitet an der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer und Fußgänger. Die Bedeutung des Fahrrades nimmt immer weiter zu. Es trägt zum Klima- und Umweltschutz bei.

 Der Bereich Rutenwallweg ist eine wichtige Verkehrsachse zur Verbindung von Neu- und Altstadt.

Der Bereich Rutenwallweg ist eine wichtige Verkehrsachse zur Verbindung von Neu- und Altstadt.

Foto: Heinz Schild

Im Laufe der vergangenen Jahre hat in der Stadt Dinslaken hinsichtlich der Stadt- und Verkehrsplanung ein Umdenkprozess stattgefunden. Dem Autoverkehr wird nicht mehr die frühere Priorität eingeräumt, der Radverkehr und auch der Fußverkehr werden zunehmend gestärkt. „Dem Radverkehr kommt auch eine wesentliche Rolle bei den Themen Klimaschutz, Umweltschutz und Gesundheitsförderung zu“, heißt es in den Sachstandsbericht zur Fuß- und Radverkehrsförderung, den die Dinslakener Verwaltung jetzt vorgelegt hat.

In der Verwaltungsvorlage, mit der sich der Planungs- Umweltschutz-, Grünflächen und Stadtentwicklungsausschuss sowie der Ausschuss für öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr in ihrer gemeinsamen Sitzung am 3. Juni,befassen werden, wird ausgeführt, dass das Fahrrad an Einfluss gewinnt, es nicht nur als Sport- oder Freizeitgerät wahrgenommen wird, sondern auch als alltagstaugliches Verkehrsmittel. Zudem komme dem Radverkehr eine wesentliche Rolle beim Klima- und Umweltschutz sowie in der Gesundheitsförderung zu. Dies spiegele sich auch wider in der Berücksichtigung des Ziels der Förderung des Radverkehrs in etlichen von der Politik beschlossenen kommunalen Konzepten, wie dem Fuß- und Radverkehrskonzept, Klimaschutzkonzept, dem Lufreinehalte- sowie dem Lärmaktionsplan.

2017 wurde das Klimaschutzteilkonzept Fuß- und Radverkehr als Strategiepapier für die nächsten Jahre beschlossen. Eine wesentliche Grundlage waren die Unfallzahlen der vergangenen Jahre. Hierdurch wurden Maßnahmen abgeleitet, um Unfallursachen zu reduzieren. Als besondere Gefährdungspotenziale für Radfahrer wurden Einmündungen und Ausfahrten sowie Knotenpunkte ausgemacht. Für Fußgänger stellten sich das Überqueren der Straße sowie Abbiegevorgänge als gefährlich heraus. Daraus ergaben sich Anforderungen für die Zukunft: Trennung des Fuß- und Radverkehrs; wo es möglich ist, soll der Radverkehr im Mischverkehr auf Schutzstreifen oder auf Radfahrstreifen erfolgen; Schaffung neuer Querungsstellen; Vermeidung häufiger Wechsel der Fahrbahnseite; Zweirichtungsradwege sollen vermieden werden, an Gefahren- und Konfliktstellen werden sie durch Markierungen gekennzeichnet.

Die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer wurde bei einigen städtischen Projekten bereits umgesetzt oder befindet sich in der Umsetzung, wie in dem Verwaltungsbericht ausgeführt wird. So wurde beispielsweise der Bereich Rutenwall/Rutenwallweg, der eine wichtige Fußgänger- und Radverkehrsachse zur Verbindung von Neu-und Altstadt darstellt, grundlegend umgebaut, ebenso die Saarstraße.

Zu den geplanten Vorhaben gehört die Entwicklung des Bahnhofsplatzes zu einem Mobilitätszentrum mit einer großen Fahrradabstellanlage.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort