Unsere Woche: Kommunikationsdesaster Wenn man nicht miteinander redet, bleibt das nicht ohne Folgen

Meinung · Wieder einmal ist in Dinslaken zu erleben, welche Auswirkungen es hat, wenn im Rathaus auf Nicht-Kommunikation gesetzt wird. Denn Probleme werden so nicht gelöst, höchstens verschärft.

 Die Kommunikation im Dinslakenber Rathaus ist dringend verbesserungswürdig.

Die Kommunikation im Dinslakenber Rathaus ist dringend verbesserungswürdig.

Foto: Heinz Schild

Es war zu erwarten, dass der frühere Beigeordnete der Stadt Dinslaken, Thomas Palotz, die Kritik von Bürgermeisterin Michaela Eislöffel an seiner Arbeit als Dezernent nicht widerspruchslos hinnehmen würde. Es ist schließlich ziemlich starker Tobak, ihm vorzuwerfen, er habe jahrelang das vom Rat beschlossene Gewerbeflächenentwicklungskonzept einfach nicht bearbeitet. In einer E-Mail an seine frühere Chefin konterte Palotz nun, dass sie als Bürgermeisterin dafür zuständig gewesen sei, schließlich sei Wirtschaftsförderung in Dinslaken von jeher „Chefsache“ und falle damit in den Aufgabenbereich der Bürgermeisterin. Egal, wer von beiden nun zuständig war, so ist dies mal wieder ein Beispiel für die unsägliche Kommunikation in der Dinslakener Stadtverwaltung. Da tut sich jahrelang nichts, und niemand aus der Verwaltungsspitze scheint mal nachgefragt zu haben, woran es liegt. Intern hätte ganz schnell geklärt werden können, wer nun zuständig ist.