Dinslaken Träume in Lack und Chrom

Dinslaken · Großer Bahnhof Sonntag Nachmittag auf dem Dinslakener Altmarkt. Bei bestem Spätherbstwetter steuerten die 54 Teilnehmer der 18. Oldtimer-Rallye der Dinslakener Automobil- und Motorsportfreunde (DAMF) die letzte Station an.

Bilder von der 18. Oldtimer-Rallye in Dinslaken
23 Bilder

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Es galt eine Frage zu beantworten und zur Belohnung gab es für alle Teilnehmer ein Eis. Dann ging es weiter zum Gasthof Möllen.

Dort waren am Morgen die Teilnehmer und ihre zum Teil altertümlichen Gefährte gestartet. Klaus Schwinem, der Fahrtleiter am Sonntag, gab den Startschuss für die Fahrer und Fahrerinnen. Auf gut 110 Kilometern ging es links und rechts des Rheins. Die Fahrtstrecke von Möllen über Wesel, Orsoy und Dinslaken mussten die Wagenlenker anhand des mitgeführten Bordbuchs selbst herausfinden.

Anhand sogenannter Chinesenzeichen galt es, an jeder Kreuzung zu entschieden, in welche Richtung es weiter gehen sollte. Um Abkürzungen zu verhindern, galt es für die Fahrzeugbesatzungen auf der Strecke immer wieder Zahlen oder Buchstaben zu notieren.

Nach der Mittagspause in Wesel kam es dann an der Fähre zwischen Orsoy und Walsum zu einer kleinen Verzögerung: "Da waren so viele Radfahrer unterwegs, dass die Fährmannschaft immer nur vier Fahrzeuge mitgenommen hat", musste Schwinem einigen Neugierigen erklären. Mit einiger Verzögerung bogen die Boliden dann aber unter großem "Hallo" auf den Altmarkt ein.

Emil Osthold und Rainer Holzborn, beide Mitglied des 1. Walsumer Autoclubs, kontrollierten die Aufgabenlisten und stellten den Fahrer ihre Aufgabe: Was versteht man unter der Abkürzung "UNIMOG"? Die beiden Herren aus Walsum unterstützten die Vereinskollegen aus Dinslaken. "Das geht gar nicht anders", erklärte Osthold, "eine solche Veranstaltung hat nicht nur eine lange Vorplanungszeit, die einzelnen Vereine haben auch gar nicht genug Leute für alle Stationen."

Im Gegenzug springen die Dinslakener dann ein, wenn die Walsumer zur Rallye laden. Neben Quizaufgaben an den einzelnen Stationen, galt es für die Fahrer, Geschicklichkeits- oder Gleichmäßigkeitsübungen zu absolvieren. Die Station auf dem Altmarkt gehörte sicher zu den schönsten. Die alten Mercedes, Fords, Fiats, Alfas und Porsches weckten das Interesse vieler Dinslakener und so wurden nicht nur eifrig Fotos geschossen.

Es wurde gefachsimpelt und die Fahrer wurden über ihre Fahrzeuge ausgefragt. So ein Oldtimer ist eben immer noch etwas ganz Besonderes. "Und für uns Besitzer ist es immer schön, wenn man Gleichgesinnte trifft", sagte Rainer Holzborn.

Für viele der 54 Teilnehmer ging es sicher um das reine Vergnügen, bei herrlichstem Wetter mit dem geliebten Auto unterwegs zu sein. Die Ehrgeizigsten konnten aber am Sonntag auch Punkte für die ADAC-Gau-Meisterschaft Nordrhein sammeln, eine Art Wettbewerb unter den Oldtimer-Freunden. Prämiert wurden am Sonntagabend aber nicht nur die Punktbesten. Sonderpreise gingen an das beste Frauenteam oder den Teilnehmer mit der weitesten Anreise.

(RP/rl)
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