"Normalerweise würde ich jetzt meinen Winterschlaf beginnen. Aber für so eine Aufgabe bleibe ich wach", sagte der Vorsitzende des Vereins, der krebskranke Kinder unterstützt, der versammelten Narrenschar - noch in seiner Rolle als Schildkröte "Sam", dem Maskottchen des Vereins. Leuchtende Augen bekämen die Jungen und Mädchen, wenn sie zum Karnevalszug in Voerde dürfen - der Schnittpunkt zwischen dem jecken Treiben und dem Ziel des Vereins. Ein dreifaches Helau folgte für den neuen Ehrensenator, der schon angekündigt hat, auch auf den noch kommenden karnevalistischen Veranstaltungen als Schildkröte zu erscheinen. Den Auftakt in die fünfte Jahreszeit feierten die Jecken mit einem bunten Programm. Die VKV-Showtanzgruppe "Funkies" präsentierte dem Publikumn in Cowboy-Kostümierung eine Mischung aus Line Dance und Gardetanz, um sich dann - nach flottem Kostümwechsel - am "Jumpstyle", der permanent springend getanzt wird, zu versuchen. Der Auftritt der Formation wurde vom närrischen Publikum mit der ersten Applaus-Rakete des Abends belohnt.

Bürgermeister Dirk Haarmann lobte in seiner Rede das Engagement des Karnevalvereins - auch jenseits des jecken Treibens. "Der VKV ist ein starkes Stück Ehrenamt in der Stadt", sagte er.

Für Stimmung sorgte das Gesangsduo Dunja und Andreas. Dunja Weßels-Croonen und Andreas Weßels begeisterten die Zuschauer mit ihrer Interpretation bekannter Stimmungslieder von "Amore mio" bis "Atemlos durch die Nacht". Bauchredner Tom Prinz lieferte sich mit seinem Begleiter, der Vogelpuppe "Rocky" vor dem Publikum Wortgefechte. Tom könne im Urlaub keinen Spaß haben, meinte das sprechende Vogeltier. "Für den Strand ist er zu hässlich und fürs Museum zu dumm."

Am Ende feierten die Voerder Jecken mit der Stimmungsband "Oedingsche Jonges" ihren Sessionsauftakt.