Eine Reise im Zeichen der Gewaltlosigkeit Team von Friedensdorf International zu Besuch in Japan

Dinslaken · Ein Friedensdorf-Team ist von einer siebentägigen Reise nach Japan zurückgekehrt. Friedensdorf-Leiter Thomas Jacobs besuchte gemeinsam mit Taeko Erwig Shishikura und Mara Peppmüller die Städte Tokio, Hiroshima und Nagasaki.

 Bewegende Momente bei der Kranzniederlegung im Friedenspark in Hiroshima.

Bewegende Momente bei der Kranzniederlegung im Friedenspark in Hiroshima.

Foto: Friedensdorf International

Ziel war es, die Verbindung zwischen Friedensdorf International und den vielen japanischen Unterstützern zu vertiefen, teilt die Organisation mit.

Organisiert und begleitet wurde die Reise von Keiko Asano und Mika Kuramoto. Die Japanerinnen gehören zum Kreis der Friedensdorf-Unterstützer aus Japan und haben den Besuch über Förderer mitfinanziert. Keiko Asano ist Gründerin der Organisation „Nico General Incorporated Foundation“.

Bei einem Besuch im japanischen Unterhaus in Tokio traf Thomas Jacobs zunächst Ryuji Koizumi, Generaldirektor des internationalen Büros der Liberalen Demokratischen Partei, und Hiroshi Ueno, den stellvertretenden Direktor vom Ministerium für – unter anderem – Gesundheit und Wohlergehen.

In Hiroshima standen der Besuch des Friedensmahnmals und eine Podiumsdiskussion im Fokus. Am Mahnmal in unmittelbarer Nähe der Atombombenkuppel legte das Friedensdorf-Team einen Blumenkranz und von den Friedensdorf-Kindern gefaltete Papierkraniche nieder. Der gefaltete Kranich ist ein Symbol der Friedensbewegung.

Bei der Podiumsdiskussion war der Artikel 9 der japanischen Verfassung ein wichtiges Thema. „Der Artikel 9 untersagt für alle Zeit Krieg und die Ausübung von Gewalt. Wir glauben, dass jedes Land diesen Friedensgrundsatz in seiner Verfassung haben sollte“, so Friedensdorf-Leiter Thomas Jacobs. In Nagasaki besuchten die Gäste die Peace Memorial Statue im Friedenspark, dann folgte ein Friedensforum in der Universität Nagasakis. „Besonders beeindruckt haben uns die vielen jungen Menschen, die das Friedensforum besucht haben und während der Podiumsdiskussion sehr interessierte Fragen gestellt haben“, so Thomas Jacobs.

Auf dem Plan stand auch ein Treffen mit der Schauspielerin und Friedensdorf-Botschafterin Chizuru Azuma. „Ohne unsere Freundin Chi wäre das Friedensdorf in Japan unbekannt und hätte nicht annähernd die Bedeutung, die es heute hat“, sagte Thomas Jacobs. In Tokio besuchte das Team zudem das Versandhausunternehmen Cataloghouse, von dem Friedensdorf International gefördert wird.  Bei einem Benefizkonzert wurde zudem ein Bild der Kalligraphin Yuna Okanishi für rund 2000 Euro zugunsten des Friedensdorfs verkauft.

(RP)
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