Dinslaken "Team Renate" plant große Benefiz-Tour

Dinslaken · Lea Eickhoff und drei ihrer Freunde bereiten sich auf eine Rallye von München nach Lissabon vor. 1000 Euro für den Verein "Kind im Mittelpunkt", der die Kinderstation im Vinzenz-Hospital unterstützt, sollen dabei zusammenkommen.

 Lea Eickhoff und ihr 33 Jahre alter VW-Bus namens "Renate" - im September wollen sie von München nach Lissabon fahren.

Lea Eickhoff und ihr 33 Jahre alter VW-Bus namens "Renate" - im September wollen sie von München nach Lissabon fahren.

Foto: Martin Büttner

Die alte "Dame" heißt "Renate" und darf - auch wenn sie Baujahr 1981 ist - mit Fug und Recht reichlich betagt genannt werden. 33 Jahre sind nun einmal für ein Auto ein ausgesprochen hohes Alter, selbst wenn es sich um einen VW-Bus des Typs T 3 handelt. "Renate" gehört Lea Eickhoff, Geschäftsführerin der Fantastival AG, und sie ist entschlossen, ihrem "Schätzchen" eine gewaltige Strapaze zuzumuten: Im September wollen Lea Eickhoff und drei ihrer Freunde - Hendrijke Kaßner, Nico Baßfeld, Dennis Kater - mit "Renate" innerhalb von acht Tagen rund 8500 Kilometer von München nach Lissabon fahren.

Zu so einer Gewalttour braucht's Motivation. Und die bezieht das Vierer-Team nicht nur aus dem Spaß daran, mit dem zum Camper umgebauten Bus auf Reisen zu gehen, sondern aus der Tatsache, dass das Ganze einem guten Zweck dient. "Im Internet bin ich auf den Verein Arche und die Rallyes, die er für den guten Zweck veranstaltet, gestoßen", berichtet Lea Eickhoff. Die führen zum Beispiel rund ums Schwarze Meer oder, wie die "European", an der das "Team Renate" teilnimmt, von der bayerischen Landeshauptstadt in Portugals Metropole.

Zwei Bedingungen gibt's für die Teilnahme: Zum einen darf das Auto, das eingesetzt wird, nicht mehr als 1500 Euro wert sein, und zum anderen müssen die Teams 500 Euro Startgeld aufbringen. Die Hälfte dieser Summe verteilt der Verein Arche an seine Hilfsprojekte, wohin die andere Hälfte fließt, können die Teams selbst bestimmen. "Wir haben uns für ,Kind im Mittelpunkt' entschieden", erklärt Lea Eickhoff. Die vier gebürtigen Dinslakener wollen es nicht bei 250 Euro belassen. "Unser Ziel sind 1000 Euro für KIM", erklärt die Besitzerin des alten VW-Busses.

Anders als ihre Eltern, die prophezeien, dass "Renate" nicht einmal die Strecke bis München durchhält, wie Lea Eickhoff berichtet, hat sie selbst keinen Zweifel daran, dass der gelb lackierte Camper die Strecke locker bewältigt. Zurzeit ist das Team dabei, ihn in Hochform zu bringen. Der Motor ist ausgebaut und wird eingehend durchgecheckt. Auch sonst wird eifrig an "Renate" gewerkelt.

Es bleibt noch einiges zu tun, bis das große Abenteuer angegangen werden kann. So müssen Lea Eickhoff und ihre Freunde noch die Route austüfteln, denn sie müssen auf der Strecke einige Stempelpunkte anfahren und Aufgaben bewältigen, die bei der Ermittlung der Rallyesieger in die Wertung einfließen. Und vor allem muss das "Team Renate" Unterstützer finden, damit die Rallyekosten und die 1000 Euro für KIM zusammengebracht werden. Dazu sind einige Aktionen in Vorbereitung. Wer dem guten Zweck helfen will, kann sich im Internet über die Details informieren:

www.team-renate.de

(RP)
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