Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Dinslaken Swingen und jodeln mit Klarinette

Dinslaken · Das Klarinetten-Quartett der Duisburger Philharmoniker sorgte in der Adler-Apotheke für Stimmung: Neben klassischen Stücken hatten sich die vier Musiker für ihr Programm auch alpenländische Volksweisen, argentinischen Tango und swingende Lieder ausgesucht.

Vier Klarinetten auf der Bühne – das klingt erstmal nicht nach musikalischer Vielfalt. Genau diese aber bot das Klarinetten-Quartett der Duisburger Philharmoniker seinem Publikum in der Adler Apotheke. "Wir wollen heute mit ihnen swingen, jodeln und Tango tanzen", hatte Jens Thoben, einer der vier Musiker, zu Beginn des Konzertes angekündigt. Und diese Ankündigung setzte das Quartett direkt in die Tat um. Mit dem "Einmarsch der Gladiatoren" von Julius Fucík, vielen als Zirkusmarsch bekannt, starteten die Klarinettisten schnell und humorvoll in ihr Konzert.

Opern und Musik von der Alm

"Wir verbringen etwa zwei Drittel unserer Arbeitszeit im Orchestergraben", kündigte Jens Thoben den nächsten großen Block im Konzertprogramm an. Nach Opern stand dem Quartett dann der Sinn. Doch auch hier war die Auswahl erstmal ungewöhnlich. Sechs Stücke aus der Oper "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck spielen die vier Musiker, darunter bekannte Stücke wie "Ein Männlein steht im Walde" und "Brüderchen komm tanz mit mir". Doch natürlich können die vier Männer mit den Klarinetten auch anders. Als sie das "Blumenduett" aus der Oper Lakmé anstimmen, klingen einige Seufzer aus dem Publikum durch den Gartensaal der Adler Apotheke, und am Ende des Stückes gibt es spontanen Applaus von den verzauberten und berührten Zuhörern.

"Einmal im Jahr müssen wir bayrische Melodien spielen, damit Andreas Oberaigner kein Heimweh bekommt", kommentierte Jens Thoben den Block aus Volksweisen und anderen Stücken mit alpinem Flair. Das Quartett brachte seine Instrumente zumindest teilweise zum jodeln. Als Kontrast zur musikalischen Reise in die Alpen stand dann ein Ausflug nach Südamerika auf dem Plan. Mit drei Stücken von Astor Piazzolla servierte die Klarinettisten tanzbare Tangoklänge mit argentinischem Feuer.

Jazziger Abgang

Ein letzter Teil der Ankündigung zum Konzertbeginn fehlte noch: Swing. Darauf stimmen die vier Musiker ihr Publikum mit dem Stück "Bach goes to town" von Alec Templeton ein. Hier treffen klassiche Töne auf Jazzklänge. Mit swingenden Melodien aus dem Film "Lady be Good" beendeten die vier Musiker der Duisburger Philharmoniker ihr Programm, für das sie vom Publikum langen Applaus bekamen und die Aufforderung, noch eine Zugabe zu spielen. Dieser kam das Quartett gerne nach.

(RP/url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort