Hünxe STV will Gemeinde beim Sparen helfen

Hünxe · Schon im April hatte der STV dem Arbeitskreis Sportstätten-Sanierung der Gemeinde Hünxe den Vorschlag unterbreitet, bei dem anstehenden Neubau des Kunstrasenplatzes Aufgaben, die die Gemeinde auszuführen hätte, zu übernehmen.

Das Angebot gilt noch immer. Der Verein bietet an, kleinere Teilprojekte eigenverantwortlich umzusetzen. Zusammen mit Sponsoren und mit Hilfe befreundeter Unternehmen soll etwa die Zuwegung (Holztreppe) vom Vereinsheim zum Platz saniert werden. "Dies erspart der Gemeinde einige tausend Euro", schreibt Vereinsvorsitzender Ralf Lange.

Darüber hinaus bestehe auf Vereinsseite die Bereitschaft, zukünftig die Pflege des neuen Kunstrasenplatzes zu übernehmen. Die jährlichen Kosten für Personal, Technik, Verbrauchsmaterialien, Schönheitsreparaturen und Versicherungen belaufen sich auf rund 22 000 Euro. In dieser Höhe könnte die Gemeindekasse jährlich entlastet werden.

Damit die Übernahme der Platzpflege nun konkretisiert werden kann, hat der Verein der Gemeindeverwaltung einen Vertragsentwurf überreicht. Es soll sichergestellt werden, dass die Schulsportnutzung gewährleistet bleibt. Aus Sicht des Vereins kann der Vertrag kurzfristig unterzeichnet werden, schließlich soll schon am Mittwoch, 13. November, der Betriebsausschuss der Gemeinde den Auftrag zur Entsorgung des Aschenplatzes erteilen. Die Ausführung dieses Auftrages soll Anfang Dezember beginnen. Parallel erfolgt die Ausarbeitung der Ausschreibung für den Kunstrasenplatz. Unabdingbar ist die genaue Umsetzung der vom Arbeitskreis erstellten Terminplanung, betont Lange. Sollte nur der alte Platz entsorgt werden und sich der Neubau verzögern, stünden die Hünxer im nächsten Jahr vor einem großen Loch und weder Schul- noch Vereinssport könnten dort stattfinden. "Da dies natürlich niemand will, ziehen jetzt alle Beteiligten in der Gemeindeverwaltung, der Politik, den Schulen und dem Verein an einem Strang."

Eindrucksvoll habe dies auch der Arbeitskreis in seiner Sitzung am 15. Oktober gezeigt. Die vom Planer präsentierten Vorschläge lagen, wie berichtet, beide oberhalb des mit dem Haushaltssicherungskonzept definierten Budgets. Gemeinsam und einvernehmlich identifizierte man Streichpositionen zur Einhaltung des Budgets. Kompromissbereitschaft und gutes Teamwork hätten diesen Teilerfolg ermöglicht.

(RP)
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