Dinslaken Sturm fällt 233 Jahre alte Eiche im Hiefelder Wald

Dinslaken · Sturm Niklas, der am Wochenende des 1. Aprils über die Region hinwegfegte, richtete in den Wäldern einige Schäden an, die sich aber im Vergleich zu Kyrill noch in Grenzen hielten. Etliche Wege waren versperrt, so dass die Forstverwaltung die Waldgebiete erst nach und nach räumen konnte. Wie Förster Michale Herbrecht mitteilte, sind alle Wanderwege wieder frei und auf eigene Gefahr zu betreten.

Im Hiesfelder Wald riss der Sturm allerdings die stärkste Eiche der Region um, die bekannte "Stefan Schmitz"-Eiche. Diese war nach dem früheren Förster des Hiesfelder Waldes benannt, der von 1925 bis 2009 lebte. Der Baum hatte einen Umfang von 3,80 Metern und war 31Meter hoch, was einer Masse von etwa 20 Kubikmetern entspricht. Die Eiche hatte das stolze Alter von 233 Jahren erreicht, damit stammte sie also noch aus der Zeit Mozarts.

Um diesen Veteran zu würdigen, wird an seiner Stelle eine inzwischen angefertigte Erholungsbank aus einem Teil des Stammes aufgestellt und der Stubben durch Einzäunung und Pflanzung einer kleinen Eiche hervorgehoben. Der Platz ist gut zu finden, wenn man von der Franzosenstraße aus die Schlägerheide etwa 750 Meter hinein wandert.

Für den restlichen Stamm soll noch eine der Bedeutung entsprechende Verwendung gefunden werden als Rohprodukt für eine Skulptur, ein Kirchenkreuz oder Baumscheiben für repräsentative Zwecke, so Herberecht.

Vorschläge dazu nimmt die Forstverwaltung entgegen unter der Telefonnummer 02858 83470.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort