Etliche Bäume stürzten um Sturm Eberhard: Viel Arbeit für die Wehren

Dinslaken/Voerde/Hünxe · Bäume, Straßenschilder und Zäune stürzten um. Auch Eisenbahnstrecke und Autobahn waren betroffen.

 An der Talstraße in Dinslaken stürzte ein Baum gegen die Fassade eines Hauses.

An der Talstraße in Dinslaken stürzte ein Baum gegen die Fassade eines Hauses.

Foto: Sevdair Aziri

Nachdem am Samstag Sturm Dragi über das Land hinweggefegt war, folgte am Sonntag Sturmtief Eberhard und sorgte ebenfalls für Schäden und Behinderungen. In den hiesigen Staatsforsten dauert die Beseitigung der umgekippten oder vom Umfallen bedrohten Bäume an. Revierförster Michael Herbecht aus Hünxe geht davon aus, dass die Waldarbeiter am Mittwoch mit der Arbeit fertig sein werden und dann die Wege, die durch umgestürzte Bäume versperrt waren, wieder frei sind. Allerdings könnte es noch den ein oder anderen umgestürzten Baum geben, von dem Herbrecht noch nichts weiß und der dann später beseitigt werden muss.

Hinter den Kämpen wurden Eichen Opfer des Sturms, wie Herbrecht weiter berichtete, was zu einer Straßenvollsperrung führte. Probleme mit Bäumen gab es auch an Am Uhlensterz und an der Bergerstraße.

Zu 35 Sturmeinsätzen, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, musste die Dinslakener Feuerwehr am Sonntag ausrücken. Daran beteiligt waren 106 Einsatzkräfte, wie die Wehr bilanziert. Umgestürzte Bäume, heruntergefallene Äste, umgefallene Straßenschilder, Bauzäune und ein herumfliegendes Trampolin mussten zur Seite geräumt beziehungsweise gesichert werden. Zeitweise war die Bahnlinie gesperrt, da ein Baum auf die Gleise gefallen war, der dann von der Dinslakener Wehr in Zusammenarbeit mit der Bahn entfernt wurde. Ein umgestürzter Baum auf der Auffahrt zur Autobahn A 3 musste ebenfalls weggeräumt werden. Von 14.45 bis gegen 19.40 Uhr dauerten die Sturmeinsätze der Wehr.

Auch in Voerde sorgte Sturmtief Eberhard dafür, dass die Wehrleute alle Hände voll zu tun hatten. Nachdem die Einheit Möllen gegen 11.45 Uhr einen Baum im Wohnungwald an der Dinslakener Straße, Ecke Friedrichstraße gesichert hatte und gegen 14.35 Uhr ein Baum auf die Bahngleise in Höhe der Schwanenstraße gestürzt war, entschied der Leiter der Feuerwehr Voerde, Dirk Bosserhoff, alle fünf Feuerwehreinheiten in ihre Unterkünfte zu beordern. Binnen Minuten erhielten die Einsatzkräfte der Städtischen Unterleitstelle an der Bahnhofstraße dann 15 sturmbedingte Einsätze von der Kreisleitstelle in Wesel zugeteilt, die dann von den Voerder Feuerwehreinheiten abgearbeitet wurden. So mussten Bäume an folgenden Straßen beseitigt werden: Dinslakener Straße, Bogenstraße, Am Industriepark, Lübding-, Grün-, Bahnhof-, Heide- und Friedhofstraße, Auf dem Horst, Frankfurter Straße sowie Wilhelmstraße. An der Mehrzweckhalle an der Steinstraße hatten sich Teile des Daches gelöst, die mit Hilfe der Drehleiter entfernt wurden. Gegen 19 Uhr endete die Einsatzbereitschaft der knapp 100 Kräfte der Voerder Feuerwehr.

In Hünxe legte Sturm Dragi am Samstag mehrere Bäume um, so an der Malberger Straße. Am Sonntag waren alle Einheiten der Feuerwehr Hünxe um 15.19 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Gerätehäuser besetzen“ alarmiert worden. Nach Angaben der Wehr sind alle 20 Einsätze von 55 Einsatzkräften abgearbeitet worden.

(hsd/aha)
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