Dinslaken Startschuss für Neutor-Galerie
Dinslaken · Der erste Bagger rollte gestern an, Bauarbeiter waren mit Vermessungen beschäftigt. Nach langen Monaten des Wartens begannen, wie von Walter Hellmich versprochen, die ersten Arbeiten für das neue Einkaufszentrum.
Der erste Bagger rollte in der Tat an, und nach Monaten des Wartens kommt langsam Bewegung in die Innenstadt. Auf dem Gelände des ehemaligen Hertie-Kaufhauses begannen, wie von Walter Hellmich zuvor versprochen, gestern die ersten kleineren Arbeiten, damit Dinslaken bald sein modernes Einkaufszentrum bekommt. Bis zur neuen Neutor-Galerie ist es aber noch ein weiter Weg.
Die Bauarbeiter der Hellmich Unternehmensgruppe, die den Auftrag für die Umsetzung des 100-Millionen-Euro-Projekts erhielt, begannen zunächst mit der Einrichtung der Baustelle. Container wurden angeliefert, Vermessungen durchgeführt, Punkte für die anstehenden Bohrungen festgelegt.
Bei dem Abriss der alten Bauruine staunten stets viele Passanten, teilweise sogar mit Digitalkameras bewaffnet, über die Zerstörung des Hertie-Hauses, doch gestern nahmen die Bürger den Auftakt der Bauarbeiten kaum wahr. "Interessanter wird es auch erst in der nächsten Woche", kündigte Marc Hellmich an, nachdem noch nicht viel auf der Brachfläche passiert war.
Bisher ist noch der große Bagger, an dem das Bohrgerät noch fehlt, der einzige Hingucker, doch es ist immerhin das erste Signal, dass es nun wirklich losgeht, und die Neutor-Galerie tatsächlich gebaut wird. Die Arbeiten hätten nach den ersten Planungen von Hellmich längst starten sollen, doch als es Probleme wegen des Einzugs eines Lebensmittelanbieters kam, verzögerte sich das Projekt. Es stand sogar auf der Kippe, bis der Dinslakener Rat grünes Licht gab.
Die Gründungsarbeiten macht Hellmich nicht selbst, sondern gab dem Subunternehmen Jacbo den Auftrag. Es ist eine Firma, die auf Pfahlgründungen spezialisiert ist, ursprünglich aus den Niederlanden kommt und deutschlandweit mit mehreren Niederlassungen operiert. Für die Gründung plant Hellmich eine Zeit von sechs bis acht Wochen ein, erst dann kann auch das Dinslakener Unternehmen mit dem Großteil seines Bauplans richtig loslegen. "Wir steigen dann direkt mit den Erdarbeiten ein, verlegen Leitungen und Kanäle und erledigen sämtliche Tiefbaumaßnahmen", erklärt Marc Hellmich.
Damit wäre das Fundament für die Neutorgalerie geschaffen und vermutlich sind auch dann bei potenziellen Mietern die letzten Zweifel beseitigt, dass das Einkaufszentrum realisiert wird. "Es ist keiner abgesprungen und die Gespräche mit weiteren Mietern laufen. Bei der Vorvermietungsquote liegen wir im Plan", sagte Marc Hellmich.