Energieversorger aus Dinslaken Stadtwerke nicht weiter in China engagiert

Dinslaken · Das Dinslakener Versorgungsunternehmen hatte den Blick nach China gerichtet und wollte dort geschäftlich aktiv werden. Doch daraus wurde nichts. Dafür wurde das Unternehmen erneut vom Bund der Steuerzahler in sein Schwarzbuch aufgenommen.

Die Dinslakener Stadtwerke haben ihr Engaggement in China eingestellt.

Die Dinslakener Stadtwerke haben ihr Engaggement in China eingestellt.

Foto: Heinz Schild

Die Stadtwerke Dinslaken haben ihre erneute Erwähnung im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler zur Kenntnis genommen. Tobias Schwermer, Hauptabteilungsleiter Recht, Vertrieb, Marketing des kommunalen Versorgers, bestätigt in seiner Stellungnahme für die Stadtwerke, dass die im Schwarzbuch getroffene Aussage, dass die China-Aktivitäten auf Eis liegen, zutreffend ist. „Mit Beginn der Corona-Pandemie und der Abschottungspolitik in China ist das Projekt zum Ruhen gekommen. Hinzu gekommen ist in diesem Jahr die Haltung der chinesischen Regierung im Ukraine-Krieg, die aus unserer Sicht ein weiteres Engagement auf absehbare Zeit nicht mehr zulässt“, wie Schwermer feststellt. Zur Gründung des geplanten Gemeinschaftsunternehmens sei es nicht gekommen. „Dadurch und weil die Planungen und Verhandlungen über eigene Kapazitäten abgewickelt wurden, haben die Stadtwerke Dinslaken in den letzten Jahren kein Geld in das Projekt gesteckt“, so Tobias Schwermer.