Große Mehrheit in Ausschüssen Politik segnet Planung für Stadthalle ab

Dinslaken · Die Politik ist auf die neue Linie eingeschwenkt: Ein Restaurant an der Kathrin-Türks-Halle soll es nicht mehr geben. Das politische Okay gab es am Dienstagabend auch für die gestiegenen Kosten des Stadthallen-Umbaus von – nach derzeitiger Prognose – gut 30,5 Millionen Euro.

 Eine „Halle für alle“ wird hier gebaut – die Dinslakener Stadthalle.

Eine „Halle für alle“ wird hier gebaut – die Dinslakener Stadthalle.

Foto: Zehrfeld

Die Politik ist auf die neue Linie eingeschwenkt: Ein Restaurant an der Kathrin-Türks-Halle soll es nicht mehr geben. Das politische Okay gab es am Dienstagabend auch für die gestiegenen Kosten des Stadthallen-Umbaus von – nach derzeitiger Prognose – gut 30,5 Millionen Euro. Die Versorgung der Gäste wird über Catering-Dienstleister organisiert, dazu wird lediglich eine entsprechende Küche gebraucht.

Eine Änderung haben die Politiker aber angestoßen: Der Außenbereich zwischen Stadthalle und Ententeich soll so gestaltet werden, dass dort Außengastronomie stattfinden kann. Das heißt, es soll für Zugang zu Toiletten, Wasser und Strom gesorgt sein. „Uns ist dieser Platz einfach zu wichtig, um ihn nicht zu bespielen im Sommer“, begründete die CDU ihren Antrag, der mit großer Mehrheit angenommen wurde.

Die endgültige Entscheidung muss der Rat fällen, Bauausschuss und Kulturausschuss haben sich aber in ihrer gemeinsamen Sitzung positioniert. Zwei Gegenstimmen gegen den grundlegenden, zusammenfassenden Beschluss zu Finanzierung und Restaurant gab es im Bauausschuss von der UBV. Sie hatte vergeblich eine getrennte Abstimmung über einzelne Punkte gewünscht. Im Kulturausschuss kam eine Gegenstimme von den Grünen.

Mehrheitlich abgelehnt wurde in beiden Ausschüssen der Vorschlag der Linken, statt eines Restaurants eine kleinere Einrichtung zu planen, „so was wie ein Bistro“. Und auf die Frage aus den Reihen der Offensive Dinslaken, ob die Kalkulation von 30,5 Millionen sicher sei oder man irgendwann bei 46 Millionen landen werde, konnte Baudezernent Palotz nur sagen, man könne auf die Einhaltung lediglich hoffen. „Dass hier heute jemand sagt, ich lege meine Hand dafür ins Feuer – da wäre hier jeder überfordert.“ Wie berichtet schlägt die Stadt selbst vor, ein „Sicherheitsbudget“ von über vier Millionen Euro einzuplanen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort