Dinslaken Stadt bietet türkischer Gemeinde Grundstück in Möllen an

Dinslaken · voerde-möllen (usch) Der Türkische Kulturverein (TKV) Möllen nimmt wieder Anlauf auf eine neue Unterkunft im Stadtteil. Der Vorstand hat sowohl Bürgermeister Leonhard Spitzer als auch die Ratsfraktionen angeschrieben mit der Bitte, bei der Suchen nach einem Grundstück für den Neubau eines Gemeindezentrums mitzuhelfen. Spitzer will die Vereinsspitze für nächste Woche zu einem Gesprächstermin ins Rathaus einladen, wie er gestern der RP sagte. Dort will er erneut das Baugrundstück vorschlagen, das er für die Zwecke des TKV für besonders geeignet hält.

Nämlich eine Fläche auf dem freigeräumten Grundstück der ehemaligen Janusz-Korczak-Schule, also mitten im Ort. "Das scheint mir aus wirtschaftlicher Sicht eine lukrative Sache für den TKV zu sein", betonte Spitzer. Er signalisierte bereits Entgegenkommen: Falls sich die türkische Gemeinde den Kauf des städtischen Grundstücks nicht leisten könnte, wäre auch ein Erbpachtvertrag möglich. Gegenwärtig nutzt der Kulturverein ein Gebäude an der Güterstrecke in Möllen, Auf der Horst. Erstens sind die Räume für den wachsenden Verein inzwischen zu klein geworden, zweitens sind viele Wände feucht und schimmelig.

Der TKV hatte in das Gasthaus Möllen umziehen wollen, für den Kauf 240 000 Euro geboten. Die Politik hatte den Kauf nach kontroversen Debatten jedoch mehrheitlich verhindert, damit das Gasthaus samt Schankraum und Saal erhalten bleibe. Der Kulturverein hätte aus dem Saal Gebetsräume gemacht und im Schankraum aus religiösen Gründen keinen Alkohol angeboten.

(RP)
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