Lokalsport Zwei Siegjackpots zum Jubiläum

Dinslaken · Auf der Trabrennbahn am Bärenkamp wird morgen das 60-jährige Bestehen der Anlage gefeiert. Bei den acht Rennen gibt es einige echte Rätsel zu lösen. Im Mittelpunkt steht das Jubiläumsrennen um den "Großen Sinalco-Preis".

Leider nur acht Rennen sind zusammen gekommen, doch am Jubiläumsrenntagauf der Trabrennbahn am Bärenkamp sind etliche "Wetträtsel" dabei. Und genau das zeichnete die Halbmeilenbahn ja in den vergangenen 60 Jahren aus und machte sie so attraktiv für den Wetter.

Auf gutes Wetter hofft man beim Rennverein, denn am Premierenrenntag regnete es in Strömen. 15 000 Besucher waren am 25. Juli 1954 zur neu eröffneten Trabrennbahn auf dem Gelände des alten Rittergutes Bärenkamp gepilgert. Der erste Sieger in der Geschichte des Trabrennsports in Dinslaken hieß Makrone in der Hand von Bernhard Geuting.

Auch am Jubiläumsrenntag sollte man verstärkt über den ersten Sieger nachdenken, denn gleich das erste Rennen, das um 14.12 Uhr gestartet wird, ist mit einem Jackpot in der Siegwette ausgestattet. 1000 Euro sind also bereits im Topf. Ein Debutant könnte gleich seinen Anhang glücklich machen, denn Ramazotti Diamant machte als excellent gezogenes Pferd in der Qualifikation einen guten Eindruck, auch wenn ein offenbar hochklassiger dreijähriger Italiener ihm weit davon lief. Dieser ist nicht im Feld, insofern sollte der gerade mit Lorbeeren aus Berlin-Mariendorf zurückgekehrte Ralf Oppoli einen heißen Sieganwärter für Hamburger Farben steuern.

Zu den Hauptkonkurrenten zählen die bei ihren Erstauftritten bereits gefallenden Almighty Dollar (Jan Thijs de Jong) und Power Point (Patricia Ruckdäschel).

Der zweite Sieg-Jackpot wird im Jubiläumsrennen an sechster Stelle ausgeschüttet. Der "Große Sinalco-Preis" wird aus den Bändern gestartet und ist nicht leicht zu entschlüsseln. Eigentlich wäre Beissinger mit Alexander Kelm mal fällig, zumal der zweitgewinnreichste Teilnehmer dank der Fahrerlaubnis gut im Rennen steht. Die Gegner, angeführt von Reve du Mont (Wim van Buytene) und Ex-Pferd des Jahres Karat (Florian Skringer), sind nicht zu unterschätzen, aber auch nicht furchteinflößend. Einen Geldsegen dürfte es aber auch im Rennen der Vierwette geben, der dritten Prüfung. Sollte die in diesem Jahr allerdings bei beiden Auftritten enttäuschende Blythesome Love mit Anke Börnig die Bestform des Vorjahres erreichen, dürfte die Siegerin feststehen. Eine frische Siegform bringt Blanca Attack aus dem Norden mit. Sie bescherte der jungen Fahrerin Eliana Harm den ersten Sieg ihrer Amateurlaufbahn. Da ist Thomas Maaßen weitaus routinierter, mit Accra ist er für die Vierwette ebenso gesetzt wie die schnelle, aber zuweilen unsichere Salesi Dream, die mit Maximilian Schulz aber aus der zweiten Reihe in ein offenes Rennen gehen muss. Vielleicht vertraut man ja auch dem deutschen Amateurmeister Christoph Pellander, der mit Floria Way noch lange nicht aus der Welt ist.

Wie schon zuletzt läuft der Tipp des Tages im letzten Rennen. Doch der laufgewaltige Bacardi M ist immer auch für eine unschöne Überraschung gut, Robbin Bot muss sich vor allem mit Victory Dream JB (Patrick van Oijen) und Limited Edition (Thomas Panschow) auseinandersetzen.

(dintrab)
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