Lokalsport Zäher Auftakt für den VfB

Lokalsport · Die Knappen gewinnen das erste Spiel der neuen Saison in der Kreisliga A knapp gegen den Rivalen RWS Lohberg. Allerdings zeigen sich beide Teams nicht von ihrer besten Seite. VfB-Kicker Tim Bruß entscheidet mit seinem Treffer das durchwachsene Derby.

 Die neue Spielzeit begann für beide Mannschaften sehr schleppend. Das Lohberger-Derby war geprägt von viele Zweikämpfen, zudem standen sich die Spieler beider Teams häufig gegenseitig auf den Füßen.

Die neue Spielzeit begann für beide Mannschaften sehr schleppend. Das Lohberger-Derby war geprägt von viele Zweikämpfen, zudem standen sich die Spieler beider Teams häufig gegenseitig auf den Füßen.

Foto: Martin Büttner

Es war ein sehr mühsamer Saisonauftakt für den Fußball-A-Ligisten VfB Lohberg beim Nachbarn RWS Lohberg, doch Tim Bruß erlöste seine Elf mit dem entscheidenden Treffer zum 0:1 (0:0) in der 84. Spielminute. Wie groß die Erleichterung bei den Knappen war, zeigte der anschließende Jubel, als die gesamten Feldspieler dem Torschützen gratulierten.

Die Begegnung starte mit zehnminütiger Verspätung, da sich das Spiel zuvor etwas verzögerte. Etwa 100 Zuschauer fanden sich auf der Lohberger Asche ein, in der Hoffnung, ein ansehnliches Derby verfolgen zu dürfen. Sie wurden jedoch von Beginn an von beiden Teams maßlos enttäuscht.

Fußballerische Langeweile

Passend zum Spielverlauf nahm der Regen immer weiter zu, verschlechterte so die Rahmenbedingungen und ließ die ersten Zuschauer wieder nach Hause gehen. Die Dabliebenen sahen eine sehr hektische Partie, in der beide Mannschaften keinen wirklichen Zugriff zum Spiel fanden. Von den Gastgebern war auch nicht anderes zu erwarten gewesen, mussten sie doch nach der letzten Saison den Abgang zahlreicher Spieler hinnehmen und eine neue Elf zusammenstellen, gespickt aus Kickern der eigenen Jugend sowie aus der Reserve. Den ersten nennenswerten Angriff hatte Selimiyespor zu verzeichnen — doch Tufan Kara brachte einen durchdachten Angriff aus knapper Abseitsposition im gegnerischen Tor unter (24.).

Die Gäste kamen bis zu diesem Zeitpunkt selten in den gegnerischen Strafraum — viel zu kompakt stand Selimiyespor in der eigenen Hälfte. Nach gut einer halben Stunde bediente der spätere Torschütze Tim Bruß seinen Mitspieler Kevin Lesage, doch dieser bugsierte das Leder aus vielversprechender Position weit über das Tor. Die Knappen bemühten sich nun mehr und kamen in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit besser in die Begegnung. Erst scheiterte Manuel Viltusnik per Freistoß am gegnerischen Torhüter Fatih Günay (40.), ehe der Distanzschuss von abermals Lesage nur knapp das Ziel verfehlte (45.). Nach dem Pausenpfiff nahm verließen weitere Zuschauer enttäuscht den Platz.

VfB mit viel Luft nach oben

Der zweite Abschnitt verlief genauso wie das Derby begann — mutlos. Die Knappen nahmen den Schwung aus dem Ende der ersten Hälfte nicht mit. Einzig Kay Killinger setzte den Ball an den linken Außenpfosten (54.). Danach passierte lange Zeit nichts mehr, der VfB war zwar die bessere Mannschaft, fand jedoch gegen den kämpferischen Gegner nicht die entscheidenden Mittel. Daher bedurfte es eines Alleingangs von Tim Bruß, der gleich vier Gegenspieler stehen ließ und den Ball im Tor unterbrachte.

VfB-Trainer Thomas Grefen sprach hinterher von einem "verdienten Sieg" und dass allein die "drei Punkte wichtig waren". Sein Pendant Murat Karakas lobte die kämpferische Leistung seiner Jungs und hätten ihnen den einen Punkt gegönnt.

Allen voran der VfB Lohberg hat allerdings noch reichlich Luft nach oben, wenn er tatsächlich um den Aufstieg mitspielen möchte.

(chris)
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