Fußball Wolfgang "Teddy" de Beer kam mit seinem Fahrrad zum Spiel
Dinslaken-Hiesfeld · Wolfgang de Beer ist ein echter Borusse. Schließlich hält der ehemalige Torhüter dem BVB mittlerweile seit 26 Jahren die Treue. Selbstverständlich war der aktuelle Torwarttrainer des Champions-League-Finalisten auch beim Spiel gegen seinen Jugendverein TV Jahn Hiesfeld zu Gast. Für den Kultkeeper, den alle nur "Teddy" rufen, war es ein schönes Ereignis: "Ich wohne ein Leben lang hier in Dinslaken und der TV Jahn ist mein Stammverein. Mit Hiesfeld verbinde ich viele schöne und alte Erinnerungen. Außerdem war es das erste Mal seit sehr, sehr langer Zeit, dass ich mal wieder mit dem Fahrrad zu einem Spiel von uns fahren konnte."
Auch die beiden Hiesfelder Spieler Danny Rankl und Kevin Kolberg hatten ihren Spaß. Der Mittelstürmer und der Abwehrrecke sicherten sich schon in der Halbzeitpause die Trikots von Dortmunds Neuzugang Henrikh Mkhitaryan (Rankl) sowie von Nationalspieler Marcel Schmelzer – und das, obwohl beide Kicker der "Veilchen" eingefleischte Fans des Dortmunder Erzrivalen FC Schalke 04 sind. Rankl nahm es mit der alten Rivalität allerdings nicht ganz so eng und meinte: "Ich werde mir das Trikot später noch unterschreiben lassen und dann bei mir aufhängen."
Weniger Gesprächsbereit zeigten sich die meisten Profis des BVB nach dem Schlusspfiff. Die beiden Torschützen Julian Schieber und Oliver Kirch bildeten da eine Ausnahme und äußersten sich zu der Partie im Mühlendorf. Schieber, dessen Name zuletzt immer wieder in Wechselgerüchten auftauchte, sprach Klartext. "Ich habe Vertrag beim BVB und werde bleiben." Von der Kulisse am Rotbach zeigte sich der 24-Jährige beeindruckt: "Es hat wirklich Spaß gemacht, der Platz war gut und die Rahmenbedingungen stimmten auch. Für uns war es eine tolle Trainingseinheit."
In eine ähnliche Kerbe schlug auch sein Teamkollege Oliver Kirch: "Solche Tests sind wichtig, gerade für Spieler, die zuletzt nicht so oft zum Einsatz gekommen sind. Ich bin froh, dass wir so viele Tore geschossen haben. Natürlich freut es mich, dass ich auch noch eins erzielen konnte", erklärte der Abwehrspieler der Dortmunder.
Sichtlich zufrieden war auch Hiesfelds Manager Harald Plank: "Ich finde es toll, dass Dortmund sein Versprechen gehalten und mit allem, was Rang und Namen hat, hierher gekommen ist."